Die hier vorgestellten Arbeiten betrachten Einsamkeit aus unterschiedlichen methodischen Blickwinkeln. Der psychohistorische Ansatz sieht Einsamkeit in positiver (Einsamkeit als Wahl, Liebe zur Einsamkeit etc.) und negativer Hinsicht (Flucht aus der Sozietät, als Krankheit u.a.) in Philosophie, Literatur, Religion, Politik, Psychologie, wendet sich gegen einseitige Psychiatrisierungen des Begriffs.
Die zweite Arbeit nimmt Ausgang von den gegenwärtigen empirischen Datenlagen und diskutiert die Daten. In einer Untersuchung des Autors wird Bezug genommen auf Covid-19, die Pandemie, Gender, Genetik, Daten aus der Psychiatrie. Besonders wird auf Zusammenhänge zum Narzissmuskonzept eingegangen. Dabei werden unterschiedliche Bezüge von Bewunderung und Rivalität zur Einsamkeit herausgestellt. Beide Untersuchungen wollen zu einem differenzierteren Bild der Einsamkeit und deren sozialer Einbettung in Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie einen Beitrag liefern.
Weiterführende Informationen
Personen: Bernhard Wegener Ingo Jacobs
Standort: RÜD
CP 3200 W411
Einsamkeiten / Bernhard Wegener; Ingo Jacobs. - 1. Auflage. - Göttingen : Cuvillier Verlag, 2021. - 175 Seiten
ISBN 978-3-7369-7530-9 kartoniert : EUR 41,88
Allgemeine Psychologie - Buch