Helen Flanders Dunbar (1902-1959) war eine Pionierin auf dem Gebiet der Psychosomatik. Sie wurde in Chicago geboren und studierte zeitgleich an drei verschiedenen Universitäten Philosophie, Theologie und Medizin. In späteren Jahren unterhielt sie eine Praxis, arbeitete an Krankenhäusern, engagierte sich in Lehre und Forschung und gründete die Zeitschrift Psychosomatic Medicine. In ihrem sehr arbeitsreichen Leben verfasste sie neben zahlreichen Zeitschriftenartikeln neun große Werke, die in ihrer Zeit revolutionäre neue Ansichten über das Zusammenwirken der Seele und des Körpers aufzeigten. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist diese bemerkenswerte Wissenschaftlerin jedoch in Vergessenheit geraten. Helen Flanders erweist sich als fortschrittlich denkende Medizinerin, Psychologin, Philosophin und Psychoanalytikerin, die die Fähigkeit besaß, außerhalb von vorgefertigten Meinungen und abgegrenzten Fachgebieten zu denken. Sie trägt den Titel »Mutter der Psychosomatik« zu Recht.
Weiterführende Informationen
Personen: Peetz, Christina
Standort: RÜD
CU 5500 P375
Peetz, Christina ¬[Verfasser]:
Helen Flanders Dunbar - die Mutter der Psychosomatik / Christina Peetz. - Göttingen : V&R unipress, 2013. - 145 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-8471-0083-6 Festeinband : EUR 50.00
Klinische Psychologie - Buch