Die täglich erfahrenen Widersprüche des Pflegeberufs stehen im Mittelpunkt dieses hochschuldidaktischen Konzepts. Im Spiegel der gesellschaftlichen Praxis werden Vermittlungslinien des beruflichen und didaktischen Handelns sichtbar, die vor dem Hintergrund der Kritischen Theorie Adornos und der Bildungstheorie Heydorns reflektiert werden.
Ausgangspunkt der fachdidaktischen Überlegungen für die Lehrerbildung in der Pflege ist im ersten Teil der Erfahrungsbegriff der >Negativen Dialektik<. Die Autorin zeigt, wie Entfremdung und Verdinglichung beruflicher Erfahrung eine gegenläufige Dynamik im Professionalisierungsprozess der Pflege freisetzen: die Vergleichgültigung.
Im zweiten Teil wird - orientiert am Strukturgitteransatz von Herwig Blankertz - ein hochschuldidaktisches Modell entworfen, das die fachdidaktischen Kategorien konsequent an dieser Doppelbödigkeit der Professionalisierung ausrichtet.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Mabuse-Verlag Wissenschaft 67
Personen: Greb, Ulrike
Standort: RÜD
XC 5903 G788-01 (2)
Greb, Ulrike ¬[Verfasser]:
Identitätskritik und Lehrerbildung : ein hochschuldidaktisches Konzept für die Fachdidaktik Pflege / Ulrike Greb. - 2. Auflage. - Frankfurt/Main : Mabuse-Verlag, 2015. - 353 Seiten : grafische Darstellungen. - (Mabuse-Verlag Wissenschaft; 67)
ISBN 978-3-935964-20-3 kartoniert : EUR 39.90
Allgemeine Medizin - Buch