Während sich die Jugendforschung gegenwärtig im Wesentlichen als Transitionsforschung darstellt, deutet diese Arbeit die Jugendphase als eine Capability. Im Anschluss an den Capabilities Approach bringt sie systematisch eine gerechtigkeitstheoretisch fundierte Perspektive in die Jugendforschung ein.In der Jugendforschung dominiert gegenwärtig eine Transitionsperspektive, die eine Abkehr von kritischer Sozialforschung hin zu einer anwendungsorientierten Risikoforschung forciert. Die Autorin setzt diesem Trend eine gerechtigkeitstheoretisch fundierte Forschungsperspektive entgegen. Hierzu entwickelt sie eine jugendtheoretische Lesart des Capabilities Approach, die Jugend selbst als eine Capability deutet. Diese Deutung dient als eine analytische Folie, um Zugänge zu einem Jugendmoratorium und deren ungleiche Verteilung empirisch zu untersuchen. Dabei widmet die Untersuchung der jugendtheoretischen Relevanz eines ungleichen Involviert-Sein in Reproduktionsarbeit besondere Aufmerksamkeit.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Edition soziale Arbeit
Personen: Clark, Zoe
Standort: RÜD
DS 7140 C596
Clark, Zoe [Verfasser]:
Jugend als Capability? : der Capabilities-Approach als Basis für eine gerechtigkeits- und ungleichheitstheoretische Jugendforschung / Zoe Clark. - Weinheim ; Basel : Beltz Juventa, 2015. - 261 Seiten : graphische Darstellungen. - (Edition soziale Arbeit)
ISBN 978-3-7799-1300-9 kartoniert : EUR 26.95
Sozialpädagogik, Sozialarbeit - Buch