Die Aufnahme des Paragrafen 8a zum Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung im deutschen Sozialgesetzbuch VIII löste eine heftige gesellschaftliche Diskussion aus. Bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Jugendhilfeeinrichtungen bewirkten die Neuerungen Ängste und Verunsicherungen. Denn der Schutzauftrag des Jugendamtes - seine Garanten- und Eingriffspflicht - bringt Veränderungen bisheriger Arbeitsweisen und Settings in pädagogischen Handlungsfeldern mit sich.
Diese Problematik hat in der psychoanalytisch-pädagogischen Literatur bisher nicht ausreichend Beachtung gefunden. Der vorliegende Band widmet sich daher der Frage, was Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung aus psychoanalytisch-pädagogischer Perspektive bedeuten. Dabei wird auch eine Diskrepanz zwischen dieser Sichtweise und den rechtlichen Definitionen deutlich.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Jahrbuch für psychoanalytische Pädagogik 22
Personen: Eggert-Schmid Noerr, Annelinde Ahrbeck, Bernd Finger-Trescher, Urte Funder, Antonia
Standort: RÜD
DG 7100 F497-01
Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung / herausgegeben von Urte Finger-Trescher, Annelinde Eggert-Schmid Noerr, Bernd Ahrbeck und Antonia Funder. - Originalausgabe. - Gießen : Psychosozial-Verlag, 2014. - 260 Seiten : Illustrationen. - (Jahrbuch für psychoanalytische Pädagogik 22)
ISBN 978-3-8379-2238-7 kartoniert : EUR 24.90
Spezialfragen der Erziehung - Buch