In ihrem ersten, vieldiskutierten Buch Das Unbehagen der Geschlechter (es 1722), mit dem sie zum Star der feministischen Debatten anvancierte, hatte Judith Butler die These aufgestellt, daß die Geschlechtsidentität nichts natürlich Gegebenes sei, sondern sozial, kulturell und sprachlich unablässig konstituiert werde.
In Körper von Gewicht geht sie noch einen Schritt weiter: Sie entlarvt die liebgewordene Unterscheidung zwischen biologischem und sozialem Geschlecht ihrerseits als kulturell konstruierte Ideologie. Damit geraten scheinbar feststehende Kategorien wie Natur, Kultur und Körper ebenso ins Wanken wie zuvor schon die klaren Zuordnungen von Männlichkeit und Weiblichkeit. Butler fragt in ihrem »spannenden kämpferischen Werk« (Tages-Anzeiger) nach den subtilen Machtmechanismen, die hinter solchen Kategorien stehen.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Gender studies
Personen: Butler, Judith Wördemann, Karin
Standort: RÜD
MS 3150 B985-b (11)
Butler, Judith ¬[Verfasser]:
Körper von Gewicht : die diskursiven Grenzen des Geschlechts / Judith Butler ; aus dem Amerikanischen von Karin Wördemann. - 11. Auflage. - Frankfurt am Main : Suhrkamp, 2021. - 384 Seiten. - (Edition Suhrkamp; 1737 = Neue Folge, Band 737) (Gender studies)
ISBN 978-3-518-11737-8 kartoniert : EUR 17.00
Spezielle Soziologien - Buch