Wenn die Angst nicht mehr zu bewältigen erscheint, wenn die Wunden zu tief und die verbliebenen Narben das Umfeld zu sehr erschrecken, wenn sich Liebe in Selbsthass verwandelt und sich die Welt von einem zu trennen droht, obwohl man selbst die Welt verlassen möchte, dann sprechen die Therapeuten schnell und gerne vom Borderline Syndrom, welches den Menschen nicht mehr als Mensch akzeptiert, sondern nur noch als identifizierte Störung. Heilung erscheint undenkbar, Behandlungen werden allzu gerne abgelehnt. Dieses ist meine Geschichte, denn ich gehör(t)e zu diesen abgestempelten, hoffnungslosen und manipulierenden Identitäten, dessen lebenslanger, destruktiver Weg vorausbestimmt erschien. Hätte ich auf all jene weit verbreiteten Echos gehört, wäre ich nie in der Lage gewesen, dieses Buch zu schreiben. Denn es gab eine Stimme in mir, die stärker war und die mir sagte: "Du wirst einst in Deinem Leben nicht als auferlegte Borderlinerin sterben, sondern als Mensch!"
Weiterführende Informationen
Personen: S., Ramona
Standort: RÜD
YH 6509 S111 (3)
S., Ramona [Verfasser]:
Seelentaumel : der Weg durch (m)eine Borderline-Störung / Ramona S. - 3. Auflage. - München : Starks-Sture, 2013. - 132 Seiten
ISBN 978-3-939586-16-6 kartoniert : EUR 14.80
Psychiatrie, Medizinische Psychologie - Buch