Zwei Motive der Hochschulverantwortlichen führen dazu, dass im Zusammenhang mit der Studienberatung Self-Assessments derzeit große Bedeutung erhalten: Durch Selbstselektion ungeeigneter Studiumsinteressierter soll die Grundrate bei den folgenden Auswahlverfahren optimiert bzw. die spätere Drop-Out-Rate reduziert werden. Das Image der eigenen Universität/Hochschule soll via optimierter Studienberatung in Form attraktiver psychologischer Self-Assessments verbessert werden. Neben dem potenziellen volkswirtschaftlichen Nutzen focussieren die Entwickler von Self-Assessments den förderungsorientierten Ansatz: Eine eignungsbezogene Rückmeldung an die Getesteten über ihre Stärken und Schwächen bietet Betroffenen nicht nur eine realistische Entscheidungsgrundlage, sondern auch Tipps, wie eventuelle Mängel mittelfristig durch psychologische Maßnahmen (Förderprogramme, Beratung über Verhaltensstrategien) egalisiert oder zumindest reduziert werden können; im schlimmsten Fall erfahren Betroffene rechtzeitig, mit welchen Schwierigkeiten sie im Laufe ihres Studiums zu rechnen haben, um sich darauf entsprechend einzustellen bzw. sich frühzeitig Unterstützungsressourcen für das gewählte Studium zu organisieren.
Weiterführende Informationen
Personen: Kubinger, Klaus D. Frebort, Martina Khorramdel, Lale Weitensfelder, Lisbeth
Standort: RÜD
AL 40200 K95
Self-Assessment : Theorie und Konzepte / Klaus D. Kubinger; Martina Frebort; Lale Khorramdel; Lisbeth Weitensfelder (Hrsg.). - Lengerich : Pabst Science Published, 2012. - 217 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-89967-782-9 kartoniert : EUR 19.99
Angewandte Psychologie - Buch