Storck, Timo
Spiel am Werk. Eine psychoanalytisch-begriffskritische Untersuchung künstlerischer Arbeitsprozesse
Buch

Wodurch wird ein Künstler zum Künstler und ein Kunstwerk zum Kunstwerk? Künstlerische Prozesse können als spezifische Beziehungs- und Interaktionskonstellationen aufgefasst werden, in denen künstlerisch Tätige und künstlerische Objekte einander erst zu dem machen, was sie sind – eine Figur, die man psychoanalytisch als Subjektivierung auffassen kann. Dieses Buch blickt aus methodologischer, konzeptueller und methodisch-empirischer Sicht auf die Dynamik künstlerischer Bearbeitungsprozesse. Dazu sichtet der Autor zentrale Konzepte wie Fantasieren, Sublimierung, Übergangsobjekt, Identifizierung und Projektion und bezieht sie auf die Annahme einer künstlerischen Quasi-Subjektivierung des Materials. Die so explizierten Konzeptzusammenhänge hinterfragt er, indem er Gruppendiskussionen unter Künstlern multimethodal auswertet. Ergebnis ist, dass man künstlerisches Arbeiten verstehen kann als die material reflektierte Auseinandersetzung mit Fantasien über eine sich der umstandslosen Begegnung und Beziehung entziehende Subjektivität des Kunstwerks. Perspektivisch können also epistemologische und methodologische Konvergenzen künstlerischen und psychoanalytischen Arbeitens diskutiert werden.


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Weiterführende Informationen


Personen: Storck, Timo

Standort: RÜD

Schlagwörter: Psychoanalyse Kunstproduktion Schaffensprozess

CX 7500 S884

Storck, Timo [Verfasser]:
Spiel am Werk. Eine psychoanalytisch-begriffskritische Untersuchung künstlerischer Arbeitsprozesse. - 1. Auflage. - Göttingen : Vandenhoeck Ruprecht, 2010. - 369 Seiten : Illustrationen ; 25 cm. - Description based upon print version of record
ISBN 978-3-89971-580-4 Festeinband : EUR 75,00

Zugangsnummer: 00019551 - Barcode: 2-9445191-5-00022145-0
Pädagogische Psychologie, Religions- und Kunstpsychologie - Buch