Eva Kubitza untersucht die Motive für den Verzicht auf polizeiliche Anzeige nach sexuellen Übergriffen und zeigt, dass den Begründungen häufig subjektive Theorien über sexualisierte Gewalt zugrunde liegen. Sie reflektiert diese Begründungszusammenhänge kognitionspsychologisch und stellt dar, wie in der sexualberaterischen und sexualpädagogischen Praxis damit umgegangen werden kann.
Nach sexuellen Übergriffen wird eine sehr viel niedrigere Anzeigenquote verzeichnet als in anderen Deliktbereichen. Eva Kubitza untersucht die Motive für den Verzicht auf polizeiliche Anzeigen und zeigt, dass den Begründungen häufig subjektive Theorien über sexualisierte Gewalt zugrunde liegen. Diese von Vergewaltigungsmythen geprägten Theorien beinhalten hauptsächlich Botschaften, in denen sich die Betroffenen selbst eine Mitverantwortung für die sexuellen Übergriffe geben oder die jeweiligen Taten bagatellisieren. Kubitza reflektiert diese Begründungszusammenhänge kognitionspsychologisch und stellt dar, wie in der sexualberaterischen und sexualpädagogischen Praxis damit umgegangen werden kann.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Angewandte Sexualwissenschaft
Personen: Kubitza, Eva
Standort: RÜD
MS 2880 K95
Kubitza, Eva [Verfasser]:
Warum sexualisierte Gewalt nicht angezeigt wird : eine kognitionspsychologische Untersuchung / Eva Kubitza. - Originalausgabe. - Gießen : Psychosozial-Verlag, 2023. - 114 Seiten. - (Angewandte Sexualwissenschaft; Band 35)
ISBN 978-3-8379-3252-2 kartoniert : 19.90 (DE), EUR 20.50
Spezielle Soziologien - Buch