Abwehr und Widerstand sind nicht nur als Behandlungshemmnisse zu verstehenIn der Psychotherapie sind Widerstand und Abwehrmechanismen von großer praktischer Bedeutung und erfordern auch unterschiedliche Interventionen. Sie haben eine positive Funktion im Behandlungsprozess, sind also durchaus eine Form der Bewältigung, und geben Hinweise auf das Strukturniveau und die Qualität der therapeutischen Beziehung. Widerstände und Abwehrmechanismen können allerdings auch ein Warnsignal für den Therapeuten sein, wenn sie nämlich für den Patienten stark lebenseinschränkend sind. Frühe Abwehrformationen wie Spaltung, Projektion und projektive Identifizierung stellen eine besondere Herausforderung für die therapeutische Arbeit dar.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Psychodynamik kompakt
Personen: Seiffge-Krenke, Inge Kollmar, Frank
Standort: RÜD
CU 2000 S459-a-01
Seiffge-Krenke, Inge ¬[Verfasser]:
Widerstand, Abwehr und Bewältigung / Inge Seiffge-Krenke ; unter Mitarbeit von Frank Kollmar. - Göttingen [u. a.] : Vandenhoeck & Ruprecht, 2017. - 70 Seiten. - (Psychodynamik kompakt)
ISBN 978-3-525-40579-6 kartoniert : EUR 13.00
Klinische Psychologie - Buch