In dem umwerfend attraktiven Banker Frank sieht Linda ein Geschenk des Himmels. Die beiden, obwohl anderweitig gebunden, werden ein Paar inklusive Patchworkfamilie. Bald beginnt das Glück zu bröckeln, denn Frank liebt die Frauen und sie lieben ihn. Es soll noch viel schlimmer kommen.
Wahrscheinlich gibt es nicht viele Frauen, die ein Satz wie: "Du bist das Weib, vom dem ich immer geträumt habe!" kalt lässt, vor allem, wenn er von einem absoluten Traummann kommt. Er katapultiert auch Linda in den 7. Himmel. Vergessen ist ihre 20-jährige Ehe. Ihr Angebeteter heißt nun Frank - verheiratet, 2 Kinder, Bankdirektor, Marathonläufer und aufmerksamer Gentleman. Die beiden werden ein Paar inklusive Patchworkfamilie und gemeinsamem Heim. Linda genießt ihr Glück in vollen Zügen, warnende Alarmglocken werden von Anfang an unterdrückt. Blind vor Liebe sieht sie nicht, was offensichtlich ist: Frank betrügt sie. Statt ihn in die Wüste zu schicken, macht Linda einen weiteren folgenschweren Fehler. Sie heiratet Frank. Hera Lind schreibt so realistisch über Lindas Albtraum-Beziehung, dass frau den Untertitel "Roman nach einer wahren Geschichte" keine Sekunde anzweifelt. Beim Lesen wird eine ganze Palette von Gefühlen geweckt, angefangen von Freude über Lindas Glück bis hin zu blanker Wut wegen Franks Ungeheuerlichkeiten. Dieses Buch ist keine Wohlfühl-Lektüre, aber höchst lesenswert.
Personen: Lind, Hera
Leseror. Aufstellung: Roman
R 11
Lind, Hera:
¬Die¬ Frau, die zu sehr liebte : Roman nach einer wahren Geschichte / Hera Lind. - 2. Auflage. - München : Diana Verlag München, 2015. - 399 S.
ISBN 978-3-453-35782-2 € 9,99 (D)
R 11 - Belletristik