Ein Roman des 20. Jahrhunderts, der des Schriftstellers Rainer Trutz und der von Waldemar Gejm, einem Professor für Mathematik und Linguistik an der Lomonossow-Universität, der seit Jahren ein neues Forschungsgebiet entwickelt: die Mnemotechnik, die Lehre von Ursprung und Funktion der Erinnerung.
Die partei-offizielle Gedächtnissteuerung staatlicher Stellen wird Trutz wie Gejm in den darauffolgenden Jahren zum Verhängnis: Der Deutsche wird in einem sowjetischen Arbeitslager erschlagen. Die Umschwünge der Politik des Genossen Stalin führen im Falle Gejm zur Deportation mit anschließendem Tod.
Nur die beiden Söhne, Maykl Trutz und Rem Gejm, überleben und begegnen sich Jahrzehnte später, im wiederhergestellten Deutschland und machen fast dieselben Erfahrungen wie ihre Väter.
In seiner objektiven und zugleich einfühlenden Chronik der Lebensläufe zweier Familien bündelt Christoph Hein die vergebliche Hoffnung auf eine Existenz jenseits von Elend und Sklaverei. Und so ist ihm ein Jahrhundertroman im zweifachen Sinn gelungen: ein Jahrhundert umgreifend, ein Jahrhundert widerspiegelnd, ein Jahrhundert verstehbar zu machen und nachzuerleben.
Der Schriftsteller Rainer Trutz, 1933 aus Berlin nach Moskau geflohen, begegnet dort dem Universitätsprofessor Waldemar Gejm, der dabei ist, die Mnemotechnik zu entwickeln. Beide verlieren unter Stalin ihr Leben, doch ihre Söhne werden Freunde und kommen im vereinten Deutschland wieder zusammen.
Der Schriftsteller Rainer Trutz, 1933 aus Berlin nach Moskau geflohen, begegnet dort dem Universitätsprofessor Waldemar Gejm, der dabei ist, die Mnemotechnik zu entwickeln. Beide verlieren unter Stalin ihr Leben, doch ihre Söhne werden Freunde und kommen im vereinten Deutschland wieder zusammen.
Personen: Hein, Christoph
Leseror. Aufstellung: Belle
R 11
Hein, Christoph:
Trutz / Christoph Hein. - 1. Auflage. - Berlin : Suhrkamp, 2017. - 476 Seiten
ISBN 978-3-518-42585-5 € 25,00 (D)
R 11 - Belletristik