Die engagierte Bürgermeisterin eines Städtchens im Allgäu versucht, alle Bewohner zu motivieren, ihre Stadt zu retten. Die Endvierzigerin Theresa führt ein Gasthaus in einem schwäbischen Städtchen. Sie liebt ihre Heimat und ihre Aufgabe, muss aber zusehen, wie die Leute wegziehen und der Ort am Sterben ist. Da beschließt sie, alle zusammenzurufen, um Ideen zur Rettung zu sammeln. Es gelingt ihr, Alte und Junge zu motivieren: Sie wollen ein Genießerdorf entstehen lassen; jeder kann etwas dazu beitragen. Die Presse- und Internet-Arbeit, die selbstgemachten Leckereien, die notwenigen Umbauten. Als Therese plötzlich eine Krebs-Diagnose erhält, droht ihr Plan zu scheitern, doch viele Freunde engagieren sich für sie. Ein leichter Unterhaltungsroman, der aktuelle Probleme aufgreift: Landflucht, Öko-Wirtschaft. Sicher nicht Durst-Bennings bester Roman, sie hat zuviel aktuelle Themen zusammengemischt. Ihre historischen Romane überzeugen mehr. Aber: Ein Plädoyer für Gemeinschaft, für Heimatliebe, fürs Genießen. Die Autorin weiß gut zu schreiben, der Leser freut sich an den schönen Beschreibungen.In Büchereien sicher gut einsetzbar.
Durst-Benning, Petra: Kräuter der Provinz : Roman / Petra Durst-Benning. - Dt. Orig.-Ausg., 1. Aufl. - München : Blanvalet, 2015. - 509 S. ; 19 cm. - (Blanvalet; 0011) ISBN 978-3-7341-0011-6 kt. : 9,99