Audrey kämpft sich nach einem schlimmen Vorfall zurück ins Leben unter Menschen. Nach einem Vorfall in der Schule hat Audrey Angst vor Menschen und verlässt das Haus nicht mehr. Auf Anweisung ihrer Therapeutin dreht sie einen Film über ihre Familie. Sie erzählt von deren Verrücktheiten, etwa der Mutter, die ihr Leben nach der "Times" ausrichtet, oder dem computersüchtigen Bruder Frank. Beim Filmen lernt Audrey Franks Freund Linus kennen. Zu Linus entsteht eine besondere Bindung, durch die sie sich immer mehr zutraut. Ein langsamer Heilungsprozess setzt ein. Der Roman greift mit Audreys Krankheit - die bis zum Ende nicht ganz erklärt wird - ein ernstes Thema auf. Leichtigkeit gewinnt die Geschichte durch die lebendigen Schilderungen aus einem liebenswerten, aber chaotischen Familienalltag. Die vom übrigen Text schon optisch abgehobenen Szenen aus dem Dokumentarfilm sorgen für Abwechslung. - Insgesamt ein überaus gelungener, unterhaltsamer Roman. (Übers.: Anja Galic)
Kinsella, Sophie: Schau mir in die Augen, Audrey / Sophie Kinsella. - 1. Aufl. - München : cbj, 2015. - 378 S. : Ill. ; 22 cm. - Aus dem Engl. übers. ISBN 978-3-570-17148-6 fest geb. : 14,99