Viele Legenden rahmten sich schon zu Lebzeiten um den Maler Gustav Klimt und sein Verhältnis zu Frauen. Eine Deutung, was Emilie Flöge für ihn und er für sie war, gibt Elizabeth Hickey in ihrem Roman "Der gemalte Kuss".Der Titel und der Einband des Romans - Gustav Klimts Bildnis "Emilie Flöge" - geben dem Leser schon genaue Hinweise. Die Kunsthistorikerin Elizabeth Hickey lässt Emilie Flöge im Rückblick über ihr Verhältnis zu dem berühmten Maler erzählen. Sie hat sich, laut Nachwort, so eng wie möglich an die Fakten gehalten, ist aber auch absichtlich oft von der Wahrheit abgewichen: Es ist ja ein Roman. Künstler, die es schaffen, ihr Privatleben von der Öffentlichkeit abzuschirmen, leisten der Legendenbildung immer Vorschub; nicht anders war es bei Klimt. Deshalb ist es erfreulich, mit welcher Leichtigkeit und Lebendigkeit die Autorin den Spagat zwischen Tatsachen und Fiktion schafft. Entstanden ist das Bild einer unabhängigen, modernen Frau, die wusste, was sie wollte, und ohne Bitterkeit auf ein erfülltes, höchst interessantes Leben zurückblickte, um aus ihrer Sicht den "Maler der Frauen" uns näher zu bringen.[Büchereien Wien]
Personen: Hickey, Elisabeth
Hickey, Elisabeth:
Der gemalte Kuss / Elisabeth Hickey. - 1.Ausgabe. - Berlin : Berlin-Verlag, 2006. - 374 Seiten
ISBN 978-3-8333-0401-9 Broschur : 10.50 EUR
Romane, Erzählungen, Novellen - Signatur: DR Hick - Buch