Schutzbach, Franziska
Die Erschöpfung der Frauen Wider die weibliche Verfügbarkeit
Buch

In unserer Gesellschaft wird Weiblichkeit gleichgesetzt mit Fürsorglichkeit. Frauen sind, ob in der Familie, in Beziehungen oder im Beruf, zuständig für emotionale Zuwendung, für Harmonie, Trost und Beziehungsarbeit - für Tätigkeiten also, die unsichtbar sind und kaum Anerkennung oder Bezahlung erfahren. Sie "schulden" anderen - der Familie, den Männern, der Öffentlichkeit, dem Arbeitsplatz - ihre Aufmerksamkeit, ihre Liebe, ihre Zuwendung, ihre Attraktivität, ihre Zeit. Und kämpfen jeden Tag gegen emotionale und sexuelle Verfügbarkeitserwartungen.

Es sind diese allgegenwärtigen Ansprüche, die Frauen in die Erschöpfung treiben. Denn - deklariert als "weibliche Natur" - ist die geleistete Sorgearbeit meist wenig anerkannt und bleibt unsichtbar. Sie gilt ökonomisch als irrelevant und ist gerade deshalb ausbeutbar. Das Buch zeigt, dass die Verfügbarkeitsansprüche für unterschiedliche Frauen Unterschiedliches bedeuten: Ob als Mütter oder als Mädchen, ob als schwarze oder weiße Frauen, als Migrantin, Trans- oder non binäre Person, als dicke oder lesbische Frau, ob im Dienstleistungssektor, in Pflegeberufen oder in der digitalen (Selbst)vermarktung, ob als Politikerin oder Künstlerin - die Verausgabung hat unterschiedliche Ausmaße und unterschiedliche Ursachen.[Verlagstext]


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Personen: Schutzbach, Franziska

Schutzbach, Franziska:
¬Die¬ Erschöpfung der Frauen : Wider die weibliche Verfügbarkeit / Franziska Schutzbach. - Originalausgabe. - München : Droemer, 2021. - 303 Seiten ; 21 cm, 369 g
ISBN 978-3-426-27858-1 Festeinband : EUR 18.50

Zugangsnummer: 2021/1236 - Barcode: 00020575
Soziologie der Frau - Signatur: GS.OF Schu - Buch