Es hätte ein entspannender Bootsausflug werden sollen, aber mit Flavia an Bord kann es nur mit einer Leiche enden. (ab 12) (JE) England, 1952. Um die 12-jährige Flavia und ihre Schwestern vom Verlust des Vaters abzulenken, unternimmt Faktotum Dogger mit ihnen einen Bootsausflug. Nach kürzester Zeit hat Flavia eine Wasserleiche im wahrsten Sinne des Wortes an der Hand - und ist entzückt. Natürlich läuft sie zur Höchstform auf. Doch mitten in ihren Ermittlungen, die wieder viel mit Chemie zu tun haben, muss sich Flavia eingestehen, dass sie Hilfe braucht. Denn obwohl der junge Mann offensichtlich ermordet wurde, tut es der zuständige Wachmann als Unfall ab. Der Ermordete, ein begnadeter Schauspieler, war anscheinend bei allen im Dorf sehr beliebt. Hat sein Tod damit zu tun, dass sein Vater wegen der Ermordung von drei Frauen gehängt wurde? Oder doch eher damit, dass er sagenhaften Erfolg bei den Frauen hatte? Letzteres ist so gar nicht Flavias Terrain und deshalb ringt sie sich dazu durch, das Kriegsbeil mit ihrer Schwester Daffy zu begraben und sie um Hilfe zu bitten. Denn Daffy trifft man selten ohne Buch an, weshalb sie bei Herzensangelegenheiten aus einem reichen Fundus schöpfen kann. Auch der nach einer Kriegsgefangenschaft schwer traumatisierte Dogger ist wie ausgewechselt. Er, der ehemalige Arzt, ist Flavia bei ihren Recherchen eine große Hilfe und blüht immer mehr auf, sodass er schließlich zu einer Art Vaterersatz für Flavia wird. Die junge Hobbydetektivin zeigt sich abermals als gerissene Schauspielerin und geht ihrer Vorliebe für originelle Metaphern nach, die für den Humor in der Geschichte sorgen: "Terence stieß ein Schnauben aus, das sich anhörte, als hätten seine Nebenhöhlen den Geist aufgegeben." Wie bei allen Bänden wärmste Empfehlung, auch für Erwachsene.

Personen: Bradley, Alan