Dystopien zukünftiger Gesellschaften - auf der Suche nach der Wahrheit. (DR) Zugegeben - ich habe vor "Paradise City" noch nie einen Krimi gelesen. Das Genre hat mich bisher nicht besonders interessiert. Das hat sich mit Zoë Becks vorliegendem Thriller schlagartig geändert. Mit Lii, Rechercheurin bei einem nichtstaatlichen Nachrichtenportal, steigen wir in den Roman ein. Lii wird von ihrem Chef in die Provinz geschickt, um dort einen Fall aufzuklären. Was Lii anfangs als einfache Aufgabe abwertet, entspinnt sich sukzessive als hochkomplex, mit endlosen Nebenschauplätzen, die im Subtext erkennbar miteinander verwoben sind: Da ist Yannis, der urplötzlich verunglückt, und Kaya, von der jede Spur ins Leere führt. Die Autorin baut gekonnt Spannung auf. Die Lesenden werden unmerklich in einen Sog hineingezogen, fiebern dem Kommenden entgegen. Zoë Beck, geboren 1975, studierte englische und deutsche Literatur, sie schreibt und übersetzt. Zusammen mit Jan Karsten leitet sie einen Verlag. Sie ist als Schriftstellerin, Dialogbuchautorin und Dialogregisseurin tätig. 2010 erhielt sie den Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte "Bester Kurzkrimi". Empfohlen!
Personen: Beck, Zoë
DR.E Beck
Beck, Zoë:
Paradise City : Thriller / Zoë Beck. - Berlin : Suhrkamp, 2020. - 280 S.
ISBN 978-3-518-47055-8 kart. : ca. € 16,50
Thriller, Spannungs- und Agentenromane - Buch