Wie geht man damit um, wenn man erfährt, dass man an einer unheilbaren Krankheit leidet? (BO) Pamela Spitz hat mit gerade erst vierzig Jahren erfahren, dass sie an Parkinson leidet. Und was nun? Erst einmal versucht sie dieses Schockerlebnis in lauten und ausschweifenden Tagen und Nächten zu ersticken. Doch sie merkt bald, dass dieser Ansatz zu nichts führt. So besinnt sie sich auf die Dinge, die sie schon immer gerne gemacht hat - reisen und schreiben. Ihre erste Reise führt sie nach Portugal. Sie versucht das Alleinsein zu genießen und zur Ruhe zu kommen. Mit Zelt und Schlafsack verankert sie sich in der Natur, um ihre Gedanken und Wünsche zu sortieren und weitere Schritte zu erwägen. So beginnt ein Trip nach dem anderen. Spitz besucht ihre Schwester in Rio, macht Zwischenstopp in Berlin. Es folgen Indien, Spanien, Island und noch viele weitere Stationen. Sie versucht Arabisch zu lernen, surft im Atlantik und wandert durch die Wüste Negev in Israel. "Ich bin manchmal selber über mich erstaunt. Erstaunt, dass der Hunger und die Neugier nach dem Unbekannten immer noch nicht nachgelassen haben. Dass ich mich nicht unterkriegen lasse von meinen fortschreitenden körperlichen Beeinträchtigungen." (S. 282) Pamela Spitz erzählt uns mit einer humorvollen Leichtigkeit von ihren Reisen in ferne Länder und zu sich selbst. Trotz der Allgegenwärtigkeit ihrer Krankheit und dem sich verschlechternden Zustand verliert sie nicht den Mut, Mister Parkinson die Stirn zu bieten. Mit erstaunlichen Fotos wird das Buch, das eine Lebensgeschichte der besonderen Art erzählt, abgerundet.

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Personen: Spitz, Pamela