Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Christina Repolust; Die Lösung des Rätsels, warum der Autor ständig selbstgemachte Marmeladen geschenkt bekommt. (DR) An und für sich sind ja Rezensionen nicht dazu da, über Marmeladen zu schreiben. Aber Thomas Raabs Marmeladenanekdoten haben hier ihren Ursprung und das gleich auf der ersten Seite. Also, schenken Sie dem Raab ruhig weiterhin diese Köstlichkeiten. Willibald Adrian Metzger kennt man ja schon, seit er, der Metzger eben, fremdging; jetzt soll er, von Beruf eigentlich Restaurator, bei den Sinfonikern ermitteln. Wieder ist er in einen Fall einfach so hineingestolpert, da hilft ihm auch sein Freund, Kommissar Eduard Pospischill, wenig. Metzger hat in diesem Fall unzählige Gelegenheiten Ereignisketten fortzuspinnen, tapst in einige Fettnäpfchen der mächtigen Adelsgesellschaft und steht am Ende am schmucklosen Sarg eines Mannes, der ihm doch viel bedeutete. "Die wahre Strafe ist nicht der Tod, sondern die Einsamkeit im lebenslänglich irdischen Fegefeuer", steht da so einfach auf Seite 347. Viel Philosophie, viel ätzender Witz, viel Charme und dazwischen federleichte Melancholie.
Rezension
Personen: Raab, Thomas
Raab, Thomas:
¬Der¬ Metzger holt den Teufel : Kriminalroman / Thomas Raab. - München ; Zürich : Piper, 2010. - 350 S.
ISBN 978-3-492-05419-5
Romane, Erzählungen, Novellen (dt.) - Signatur: DR Raa - Buch