Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/) Autor: Sylvia Näger; Schweine sind erkundungsfreudige und sozial lebende Tiere. Kein Wunder, dass das einsamste Schwein der Welt nicht mehr alleine sein will. Sich in einer Gruppe wohlfühlen, Freunde finden und spielen, das ist das, was auch in seinem Leben zählt. Und deswegen beschließt das Schwein dahin zu gehen, wo so ein Leben Alltag ist: in den Kindergarten. Die Kinder sind begeistert und verstehen auf Anhieb: das Schwein will einfach dabei sein und mitmachen. Nur sind eben Schweine im Kita-Alltag nicht vorgesehen. Aber undercover in Matschhose und mit Mütze und Schal verkleidet, das müsste doch gehen? Trickreich schafft es das Schwein bis in den Morgenkreis und singt grunzend mit. Es spielt Plastikringe auf der Nase sammeln oder Schweinebauch-Tunnel. Bei Tisch schmatzt und schlabbert das Schwein und fällt deshalb gar nicht auf in seinem neuen Freundeskreis. Ewig hätte es so weitergehen können, wenn das Fiasko mit der Erzieherin nicht passiert wäre. Die aber hat gar kein Verständnis für ein Schwein im Kindergarten. Und so steht es jetzt wieder draußen, einsam und traurig. Bis plötzlich der ganze Kindergarten zum Schwein kommt und dann wird gespielt, dass die selbstgebastelten Schweinenasen nur so wackeln und das Schwein vor Glück über die Wiese galoppiert. Mit keckem, liebevollem Strich illustriert wird hier das wahr, was Kinder begeistert. Denn wenn einer, wie das Schwein, plötzlich auftaucht und geordnete Strukturen kräftig aufmischt, ist das ganz das, was Kinder in der Literatur und im Alltag schätzen. Soziales Verhalten, Gruppenerlebnisse, emotionale Grundbedürfnisse und einfallsreiche Ideen fügen sich zu einem wunderbaren Plot, während das Kind fühlt und die Vermittlerin weiß: Kein Schwein ist gern allein! Fazit: Bleibt zu hoffen, dass pädagogische Fachkräfte dieses Schwein schätzen und es seinen Weg in möglichst viele Kitas finden wird. ---- Quelle: Unsere Kinder (http://www.unserekinder.at/) Autor: Monika Aigner-Schöggl; Das einsamste Schwein der Welt wohnt in der Nähe des Kindergartens. Es hört die Kinder, sieht ihnen beim Spielen zu, bemerkt ihre Lebendigkeit und Fröhlichkeit. Und dann weiß es plötzlich: Es will nicht mehr alleine sein. Auch das Schwein will in den Kindergarten gehen. Aber darf es das eigentlich? Ist der Kindergarten auch für Schweine da? Honighaar, ein schlaues Mädchen, nimmt sich seiner an und mit vielen Tricks schleusen die Kinder das Schwein in den Kindergarten ein. Einen ganzen Tag darf es nun mitspielen und mitleben: singen, turnen, mittagessen, rasten. So viel Spaß hat es noch nie erlebt und es ist glücklich mit seinen neuen Freunden. Aber dann wird es beim Wasserpritscheln entdeckt - es folgt ein Donnerwetter und das Schwein wird rausgeschubst. Nun ist es wieder das einsamste Schwein der Welt, es bleibt ihm nur die Erinnerung, oder? Die detailreichen Illustrationen laden zum Schauen und Entdecken ein und lassen die vielfältigen Gefühle und Stimmungen, die Sehnsucht nach Gemeinschaft, den Spaß im Kindergarten mit Freunden sowie Trauer und Einsamkeit gut miterleben. Für Kindergartenanfänger wird der Beginn im Kindergarten hier nicht als schwer und fremd, sondern als erwünscht und bereichernd dargestellt, genauso wie ihn Eltern und Erwachsene ausmalen und man ihn sich im besten Fall vorstellt. Ein fröhliches und beschwingtes Buch, schon für Dreijährige.
Rezension
Personen: Ramel, Charlotte Thydell, Johanna
Thydell, Johanna:
¬Ein¬ Schwein im Kindergarten / Johanna Thydell. [Ill. von Charlotte Ramel]. - 1. Aufl. - Leipzig : Klett Kinderbuch, 2013. - [14] Bl. : überw. Ill.
ISBN 978-3-95470-076-9
Bilderbücher - Signatur: JD Thy - Buch