Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/) Autor: Inge Cevela; Alle Möglichkeiten, die eine weltverliebte Phantasie der Wirklichkeit verleiht, sind in den Gedichten und Aphorismen des Heinz Janisch eingefangen - und im spielerischen Umgang der Illustratorin mit ihrem Material und ihren Techniken lustvoll durchgemischt. "Ich bin ein kleines Tier / leicht wie Papier." Einen Kinderlyriker erkennt man daran, dass er, indem er schreibt, stets verkündet, wie einfach und leicht das ist, was er tut. Und dass nichts leichter sei für sein Publikum als ihn nachzuahmen und genau wie er zu reimen, zu dichten, sprachzuspielen. Einen "großen" Kinderlyriker erkennt man daran, dass er in diesem Tun letztlich unnachahmlich ist: In seiner Färbung der Sprache, in den überraschenden Wendungen genauso wie in der Wiederkehr bestimmter Bilder, von denen er nicht genug kriegen kann: Heinz Janisch und das Burgenland, die Apfelbäume und seine Großeltern. In der Fähigkeit, dem Alltag mit seinen Figuren und Gegenständen Poesie als Folie zu hinterlegen, Romantisches zu sagen und seine Vorliebe für das Romantische auch wieder zu ironisieren. In der Parallaxe seines Blickes auf die Welt und ihre Wunder. Darin ist Heinz Janisch unnachahmlich, unverkennbar. Und es ist höchst an der Zeit, dass eine Anthologie mit (nur) seinen Gedichten und Aphorismen vorliegt. Aber weit mehr als "nur" seine Gedichte bietet das Buch: Linda Wolfsgruber hat eine spitze Feder zur Hand genommen, schwarz auf weiß gezeichnet und gekratzt, ab und zu ausgemalt mit einem Zwischenton. Wie Heinz Janisch hat sie in ihrem Metier ebenfalls Dinge des Alltags aus vertrauten Zusammenhängen in veränderte Perspektiven gestellt, hat Knöpfe, Haftln und Druckerln mitsamt dem Fingerhut aus der banalen Umgebung ihrer Nählade genommen und zur Untermalung von Liebesglück und Liebesleid eingesetzt. Die große Arrangeurin leuchtender Farben hat die Reduktion auf die "falsche Zweifärbigkeit" der Duplextechnik mit einem erstaunlichen Reichtum in der Aussagekraft beantwortet. Routiniert folgt sie den phantastischen Fährten und idyllischen Spuren und verteilt ihre Gewichte in den Seiten so, dass eine vorzügliche Balance zum genießerischen Schweben in den traumgewissen Sphären des Heinz Janisch einlädt: "Aber in meiner Hand / schläft ein Elefant." Lesetipp ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Heidi Lexe; Eine bibliophil ausgestattete Sammlung von Kindergedichten, Lobreden und Liebesgedichten. (JE) (ab 9) Nun war ja das Gedicht vom 'Kopftuch meiner Großmutter schon andernorts zu lesen. Linda Wolfsgruber jedoch gelingt es, das hauchzarte Tuch mit der Kuh und der Riesenameise und den Reiskörnern auf so wunderschöne Weise ins Bild zu setzen, dass auch das Gedicht selbst neu und wundersam erscheint. Das gleiche Gefühl hat man auch bei den "Mücke und Elefant-Gedichten" oder dem Gedicht vom betrunkenen Haus, denn hie und da waren sie nachzulesen oder bei einer Lesung zu hören, niemals aber kamen sie so sehr zur Wirkung wie hier - umgeben von Fliegenbeinen, Locken und Wolkenkindern. Heinz Janisch spürt der Bedeutung von Worten sensibel nach, wiegt sie, erprobt sie: 'Wenn es schneit / hat das ganze Land / Wintersprossen. Er zeigt sich als stiller Beobachter und heiterer Träumer, der seinen Ideenreichtum über Kinder und Erwachsene gleichermaßen ergießt: 'Ich schenk dir einen Ton / aus meinem Saxofon / ein dunkles Brummen, ein lautes Schrummen / Schon wächst in deinem Bauch / ein tönender Strauch. ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Helga Ebner; Weißt du, wie kleine Fliegen liegen, wenn sie einen Schnupfen kriegen, wie man beim Geschirrabtrocknen das Schnellsprechen trainieren kann, wovon dem Wolkenbär der Kopf ganz schwer wird, warum das Haus heute nur Regenwasser trinkt, oder wie es mir geht, wenn ich bei mir selbst zu Besuch bin? - In Heinz Janischs Gedichten kann man Näheres darüber erfahren und Spaß haben an lustigen Reimereien und skurrilen Ideen, die von Linda Wolfsgrubers surrealistisch anmutenden Zeichnungen begleitet werden. Allen, die an kleinen Flunkereien ihren Spaß haben, gerne mit Sprache spielen, ihrer Fantasie, ihren Wünschen und Träumen freien Lauf lassen, manchmal aber auch das Nachdenkliche lieben, ist dieses Bändchen wärmstens zu empfehlen. Ab 5 Jahren ---- Quelle: STUBE (http://www.stube.at/) Einen Kinderlyriker erkennt man daran, dass er, indem er schreibt, stets verkündet, wie einfach und leicht das ist, was er tut. Und dass nichts leichter sei für sein Publikum als ihn nachzuahmen und genau wie er zu reimen, zu dichten, sprachzuspielen. Einen großen Kinderlyriker erkennt man daran, dass er in diesem Tun letztlich unnachahmlich ist: In der Fähigkeit, dem Alltag mit seinen Figuren und Gegenständen Poesie als Folie zu hinterlegen, Romantisches zu sagen und seine Vorliebe für das Romantische auch wieder zu ironisieren. Aber weit mehr als "nur" seine Gedichte bietet das Buch: Linda Wolfsgruber hat eine spitze Feder zur Hand genommen, schwarz auf weiss gezeichnet und wie Heinz Janisch hat sie in ihrem Metier ebenfalls Dinge des Alltags aus vertrauten Zusammenhängen in veränderte Perspektiven gestellt, hat Knöpfe, Haftln und Druckerln mitsamt dem Fingerhut aus der banalen Umgebung ihrer Nählade genommen und zur Untermalung von Liebesglück und Liebesleid eingesetzt. ---- Quelle: Unsere Kinder (http://www.unserekinder.at/) Falls Sie nicht gewusst haben, dass auch Häuser Kopfweh haben können und dann zur Stadtflucht neigen oder sich manchmal betrinken und dann zur Bekämpfung ihres "Katers" Regenwasser trinken ... Wenn Sie endlich erfahren wollen, wie es ihren Kakteen auf der Fensterbank wirklich geht, oder dass der Strand ein Schamgefühl der besonderen Art hat und sein Wellenhaar föhnen muss ... dann brauchen Sie unbedingt dieses Buch. Es handelt sich um ein poetisches Buch, das Kinder und Erwachsene einlädt zum Lächeln und Lachen, zum Staunen und Träumen, zum Nachdenken und Philosophieren. Vielleicht reicht es auch, die Sprache dieses Buches auf sich einwirken zu lassen wie ein Musikstück. Vorsicht: Dieses Buch eignet sich nicht für kopflastige Menschen! Ein ganz besonderes Bilderbuch *UK*
Rezension
Personen: Janisch, Heinz Wolfsgruber, Linda Ich schenk dir einen Ton aus meinem Saxofon
Ich schenk dir einen Ton aus meinem Saxofon:
Ich schenk dir einen Ton aus meinem Saxofon / Heinz Janisch ; Linda Wolfsgruber. - Wien : Jungbrunnen, 1999. - 93 S. : zahlr. Ill.
ISBN 978-3-7026-5709-3
Jugend Erzählungen - Signatur: JE Ich - Buch