Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Fritz Popp; Wenn Verbrechen Spaß macht und Religion ein Geschäftsmodell ist. (DR) Das Erfolgsrezept dieses Romans besteht in der explosiven Mischung des Stammpersonals: Es setzt sich zusammen aus einem Rezeptionisten in einem schäbigen Hotel, der die Welt hasst, einer nicht gläubigen Ex-Pastorin mit viel krimineller Energie, einem haftentlassenen Mörder mit wenig Verstand und Empathie sowie Typen der Kopenhagener Unterwelt, die auch nicht besonders helle zu sein scheinen. Erstere drei gründen eine bald florierende Körperverletzungsagentur, sprich: Der titelgebende Mörder wird brachial eingesetzt, um säumige Zahler oder andere missliebige Typen sehr handfest an Verpflichtungen oder Verfehlungen zu erinnern. Das Ganze funktioniert recht gut, bis sich Mörder Anders überraschenderweise durch Bibellektüre zu einem naiven Gottgläubigen entwickelt und der Gewalt abschwört. Ein bekehrter Auftragsschläger erfordert situationselastische Umstellungen - ein neues Geschäftsfeld muss her und die findige Pastorin schafft den Branchenwechsel hervorragend. Allerdings bringt das auch neue Probleme mit sich. Mehr sei vom Inhalt nicht verraten. Das Buch jedenfalls zelebriert den Spaß an allem, was Gott und die Menschen sonst verbieten, allerdings spielt auch die Liebe eine Rolle. - Überdreht, schräg, ethisch unkorrekt, fantasievoll und mit viel schwarzem Humor - wer dies an einem Buch schätzt, ist mit dieser Lektüre gut bedient, auch wenn die Geschichte letztendlich nicht sehr plausibel erscheint.

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Rezension

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Personen: Kuhn, Wibke Jonasson, Jonas