Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Angela Zemanek-Hackl; Suchaneks zweiter Fall: (nieder-)österreichisch, blutrünstig, skurril und sehr humorvoll. (DR) Suchanek kann sich keine Reise leisten und gewinnt glücklicherweise (oder doch nicht?) einen Urlaub im benachbarten Feuchtkirchen. Wie der Name schon sagt, ist da nicht viel los, außer dass sich Millionen von Gelsen auf die Urlauber am Bauernhof stürzen. Der Aufenthalt entwickelt sich rasch zu einer mörderischen Landpartie: Am Opfer wurde die "Ceausescu-Methode", nämlich das Aussaugen durch Gelsen, angewandt, meint der Erfolgsdetektiv wider Willen, bereits bekannt aus dem Vorgängerroman "Volksfest". Die Ermittlungen der örtlichen Polizei zu diesem ungewöhnlichen und blutigen Mord gestalten sich äußerst schleppend, was den ortsansässigen Landadeligen auf den Plan ruft: Er möchte den Mord aufklären lassen und Suchanek als Detektiv beauftragen. Der weiß um seine Unfähigkeit - warum also nicht zu zweit dasselbe versuchen? Er lässt seinen Freund, Dorf-Dealer Grasel, zur Unterstützung holen. Gemeinsam mischen sie die Sache gehörig auf, werden in ihrer Arbeit aber vom nächsten Mord unterbrochen, auch dieser ungewöhnlich: Vier Pferde wurden aufgescheucht, der dazwischen angebundene Körper hielt das nicht aus. Eine dritte Leiche folgt. Natürlich können die zwei Dorfermittler die Taten schließlich aufklären. Das alles geschieht mit viel Sprachwitz, der manchmal auch ein wenig holzschnitzartig daherkommt ("er nahm den Faden auf, solange er ihn noch finden konnte"), mit vielen politischen Anspielungen, aber immer zum Vergnügen der LeserInnen. Bemerkenswert auch das Figurenpersonal: Da gibt es einen Ranger, der einen hochtechnischen Bunker besitzt, einen Lehrer, der bei der örtlichen Zeitung arbeitet, einen in dunkle Geschäfte verwickelten Grafen namens Manteuffel-Praslin und den Herrn Abentheuer, Inhaber des Bauernhofes und Tierschützer samt Prozesserfahrung. - Fazit: Ein Lesespaß!

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Rezension

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Personen: Nikowitz, Rainer