Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Josef Mitschan; Selbstbewusstes Mädchen widersetzt sich dem Märchen-Klischee und regt zu Aktionismus für den Artenschutz an. (ab 8) (JE) Auf Annas roter Schirmmütze prangt ein »Herz für Lupo«, sie ist ein Rotkäppchen, das den Wolf retten will, und gleich den ganzen Wald dazu. Zuerst gilt es einmal, mit dem Märchen aufzuräumen, dass der Wolf der Böse wäre. Dann kommt heraus, dass ein böser Bürgermeister Wolf heißt, den Wald vermüllt und am Ende für Betongold roden will. Da zeigt Anna, was sie kann und motiviert alle, dagegen zu sein und für einen artenreichen Wald auf die Straße zu gehen und sich mutig dem Bautrupp entgegenzustellen. Sogar ihre Mutter, die nichts gegen ein neues Einkaufszentrum hätte und sich nicht gegen Obrigkeiten wenden mag, ist am Schluss im Boot. Was als Nicht-Märchen antritt, hat am Schluss beinahe das Problem, so viel Erfolg als realistisch darzustellen. Petra Piuks Text ist keine geradlinig erzählte Geschichte, sondern wird von der Heldin dirigiert, die etwas verändern will. Zum Mitmachen will das Buch nicht nur inhaltlich, sondern auch ganz konkret motivieren: Ein Steckbrief ist auszufüllen und für Brainstorming und ein Quiz ist auch Platz im Layout. Das macht das Buch weniger geeignet für den Ausleihbetrieb. In den frechen Illustrationen von Gemma Palacio wird hauptsächlich mit den Farben Rot und Schwarz gearbeitet. Auch viel Rosa kommt zum Einsatz. Nur wenn die ganze Stadt demonstriert, wird es wirklich bunt auf der Doppelseite. Im Zusammenarbeit mit dem WWF ist ein spritziges Buch mit einem mutigen Mädchen als Hauptfigur entstanden, das eine hochaktuelle Thematik präsentiert.

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Rezension

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Personen: Rotkäppchen rettet den Wolf Piuk, Petra Palacio, Gemma