Quelle: Bücherschau (Büchereiservice des ÖGB) (http://www.buecherei.at/) Autor: Eva Langer; Er ist Australier, jung und ausgebrochener Häftling eines Hochsicherheitsgefängnisses in seinem Heimatland und er landet heil und unbeschadet in Bombay. Ein unansehnlicher kleiner indischer Fremdenführer nimmt sich seiner an, gibt ihm den unverfänglichen Namen Lin und begleitet ihn über viele Jahre seines neuen Lebens. Lin lernt von ihm die Landessprache und ihre Dialekte, verdient sein Geld mit kleinen Gaunereien und landet unter der Obhut seines indischen Freundes in einem riesigen Slum. Mit seinen wenigen medizinischen Kenntnissen gründet er eine kleine Arztpraxis und stellt sein Leben ganz in den Dienst der Ärmsten der Armen. Für diese Menschen ist Lin ein Geschenk des Himmels und er erkennt erstmalig einen Sinn in seinem bislang sinnlosen Leben. Durch Zufall begegnet ihm eine mysteriöse Frau, zu der er sich hingezogen fühlt aber gleichzeitig auch spürt, dass irgendein Geheimnis zwischen ihnen steht. Seine Ahnung sollte sich Jahre später auch bitter bewahrheiten. Seine soziale Tätigkeit wird durch Gönner im Hintergrund unterstützt, denen er sich langsam annähert und landet bald in den Fängen der Mafia. Der ehrwürdige Mafia-Boss ist für ihn wie eine Vaterfigur und bedenkenlos folgt er ihm. Die Arztpraxis im Slum ist längst Vergangenheit, dafür arbeitet er bedingungslos für die Mafia, auch dann als der große Mafioso Anhänger für eine Reise in seine Heimat Afghanistan rekrutiert. Voll Stolz auch dafür ausgewählt worden zu sein folgt Lin seinem großen Vorbild in die Ungewissheit des kriegsführenden Landes. Doch der große Afghane hat nicht nur Freunde in seinem Land und trotz aller Vorsicht gerät er mit einigen Mitkämpfern in einen Hinterhalt und kommt ums Leben. Lin fühlt sich für den Tod seines großen Gebieters verantwortlich und droht daran fast zu zerbrechen. Sein eigenes Leben scheint ihm nicht mehr lebenswert und seine Aufmerksamkeit lässt nach, sodass auch er fast in diesem Krieg, der für ihn jede Bedeutung verloren hat, fast sein Leben verliert. Schwer verletzt retten ihn getreue Mitstreiter und bringen ihn zurück nach Bombay, doch ohne den großen Anführer droht der Klan zu zerfallen und von einem Konkurrenzklan übernommen zu werden. Doch die Getreuen bäumen sich ein letztes Mal auf - zu einem letzten Kampf. Da taucht, wie aus dem Nichts - Karla, die Geheimnisvolle, wieder auf. Jetzt ist die Zeit reif und Lin soll die lange Geschichte des großen Verrates, seine Geschichte, erfahren. Zu tiefst geschockt und enttäuscht kehrt Lin dorthin zurück wo seine wahren Freunde sind, in den Slum und die Bewohner nehmen ihn mit großer Freude wieder auf, ihren Shantaram - den Mann des Friedens. Roberts ist dieser junge Australier, der aus dem Gefängnis flieht und in Bombay sein Glück versucht. Doch seine Kontakte zur Maria bringen ihn wieder hinter Gittern. Während dieser Zeit entsteht dieser Roman, ein indisches Epos aller erster Güte!
Rezension
Personen: Roberts, Gregory David Münch, Almut ª
Roberts, Gregory David:
Shantaram : Roman / Gregory David Roberts. Almut Münch. - 1. Aufl. - München : Goldmann, 2008. - 1087 S.
ISBN 978-3-442-31153-8
Romane, Erzählungen, Novellen (dt.) - Signatur: DR Rob - Buch