Quelle: Bücherschau (Büchereiservice des ÖGB) (http://www.buecherei.at/) Lustig ist's im Rabennest, einem Kindergarten mit Erzieherin Frau Rabe. Viele Kinder kommen aus anderen Ländern. Jeder Mensch ist anders als der andere; möchtet Ihr denn alle gleich sein? Nö, das wäre doch langweilig, sagt Max, da könnt' man mich ja verwechseln! Und das will der recht selbstbewusste Max keineswegs. Er lernt aber immer dazu, was Freundschaft, Toleranz betrifft. Seine türkische Freundin Mira hatte er wegen "komischer" Aussprache ausgelacht; jetzt kann sie fast besser deutsch als er und verbessert ihn, als er mit dem Schraubenschlepper spielen will, der richtig ein Raupenschlepper ist. Frau Rabe spielt interessante Sachen mit den so interessant verschiedenen Kindern, etwa Kasperltheater nur mit den Händen, die zu erraten sind; oder Vergleichen der Fingerabdrücke, - jeder Mensch hat einen anderen. Bei Mira auf Besuch erfährt Max einiges über den Islam, etwa wenn die liebe Mira-Mutter wegen Ramadan fastet, was ganz anders ist als Max-Mamas schlechte Laune bei ihren Diätversuchen. Wie in einer Moschee ziehen Miras Familienmitglieder - und auch Max - die Schuhe wegen der Teppiche aus. Max kann daheim sehr viel erzählen, auch von dem Neuen heute im Rabennest, er heißt Joshua und kommt aus Afrika. Bist du ein Ausländer?, wurde er gefragt; er schaut verwundert und sagt: Ich bin der Joschi! Kinder haben kaum Probleme mit dem Anderssein. So ein Buch sollte es für etliche Erwachsene geben: auch in so lapidarer Sprache, auch so fröhlich, und auch so illustriert! Die - natürlich bunten - Zeichnungen haben einen sehr einfachen Gesichter-Grundtyp mit Knopfaugen, beinahe Strichmund, aber wie verschieden die schauen, auch grantig, und so erwachsen! Das Buch ist allen Lesern/Innen wirklich zu empfehlen, auch zum Vorlesen, angenehmes Schriftbild, natürlich neue Rechtschreibung. Erika Eyer ---- Quelle: STUBE (http://www.stube.at/) Autor: Integration; Bunt und vielfältig geht es in Max Kindergarten zu, treffen dort doch Kinder der verschiedensten Nationen friedvoll aufeinander. Mira, Ali und Ayshe stammen aus der Türkei, der neue Spielkamerad Joshua kommt sogar aus dem weit entfernten Afrika und wird aufgrund seiner dunklen Hautfarbe sogleich neugierig in Augenschein genommen. Unkompliziert und direkt werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Leben der Kinder besprochen, Aussehen und Lebensgewohnheiten des jeweils anderen spielerisch unter die Lupe genommen. Mit zahlreichen Dialogen, längeren Textpassagen und davon klar getrennten eingängigen Illustrationen zeigt dieses Bilderbuch leicht verständlich, wie wichtig ein unbelastetes und offenes Miteinander im täglichen Leben ist. Durch den Besuch bei seiner türkischen Freundin Mira erfährt Max und somit auch der Leser / die Leserin fast nebenbei etwas über die Gepflogenheiten während des Ramadan, über das von Mira schon heiß ersehnte Zuckerfest und über ein großes Buch namens Koran. Max Schlussfolgerung nach diesem aufregenden Nachmittag, dass jeder anders ist, steht dabei gleichsam als Motto für das gesamte Buch. Ab 4 Jahren

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Rezension

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Personen: Scheffler, Ursel