Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp) Autor: Michael Patreider; Was soll man tun, wenn man als Pubertierender feststellt, dass die eigene Mutter mit 35 an Alzheimer erkrankt ist? Was soll man tun, wenn man sich als Buckliger in die Frau des Bruders verliebt und schließlich mit ihr ein Kind zeugt? Wie soll man umgehen mit der Diagnose Alzheimer? All diese Fragen beantwortet der wunderbare Debütroman von Stefan Merrill Block und gibt dem Leser zudem einen Einblick in den derzeitigen Stand der Wissenschaft bezüglich einer Krankheit, die wir alle bei alten Menschen vermuten und die doch erbarmungslos auch bei jungen Menschen zuschlagen kann. Auf mehreren Ebenen erzählt der amerikanische Autor aus der Sicht von Abel, der in seiner Schwägerin die Liebe seines Lebens findet, von Seth, der sich als 15-jähriger Teenager auf die Suche nach den Ursachen für die Krankheit seiner Mutter macht und schließlich von dem sagenumwobenen, goldenen Märchenland namens Isidora, in dem alle Menschen glücklich sind, weil sie sich an nichts erinnern können. Ein überaus bewegendes Buch, das wohl wegen seines nichtssagenden Covers nicht die Aufmerksamkeit erhalten hat, die es sich verdient.
Rezension
Personen: Block, Stefan Merrill
Block, Stefan Merrill:
Wie ich mich einmal in alles verliebte : Roman / Stefan Merrill Block. - Köln : DuMont, 2008. - 347 S.
ISBN 978-3-8321-8039-3
Romane, Erzählungen, Novellen (dt.) - Signatur: DR Blo - Buch