Der Tod der ehemaligen Nachbarin führt die 25-jährige, instabile Ich-Erzählerin Chiaki retrospektiv in ihre Kindheit zurück. Die 7-jährige Chiaki trifft der jähe Tod des Vaters schwer. Es sei ein Unfall gewesen, erzählt die Mutter. Die alte Nachbarin betreut Chiaki während andauernder Krankheiten und vertraut dem Kind schließlich das Geheimhis ihrer Schubläden an: Sie enthalten Briefe von Hinterbliebenen an Verstorbene, Briefe, die die Nachbarin wie ein Postbote ins Himmelsreich bringt. Chiaki beginnt nun einen heimlichen Briefwechsel mit dem Vater. Mit der ganzen Kraft ihrer Kinderseele versucht sie, ihn zurückzuholen. Nun, erwachsen, erhält Chiaki neben eigenen Briefen überraschend auch einen einzigen Schubladenbrief der Mutter an ihren Vater. Der Brief legt den Selbstmord des Vaters offen. Eine ruhige, besinnliche Erzählung aus Japan, mit sparsamer Ironie, wenn es um einzelne Figuren geht. Erzählt wird vor allem von der Kraft, die ein Kind hat, wenn seine Seele verletzt wird und wenn Hoffnung das Weiterleben ermöglicht. - Gern empfohlen für ältere Jugendliche. . - Die neue Nachbarin, eine merkwürdige alte Dame, ist Chiaki etwas unheimlich. Eines Tages erfährt sie von ihr ein Geheimnis ... Ab 13.
Vater.Tod.Tochter.Trauerarbeit.Brief
Personen: Haefs, Gabriele Yumoto, Kazumi
Länder & Kulturen
Yumoto
Yumoto, Kazumi:
¬Eine¬ Schublade voller Briefe / Kazumi Yumoto. Aus dem Engl. von Gabriele Haefs. - Düsseldorf : Sauerländer [u.a.], 2003. - 176 S. ; 140 mm x 213 mm
Einheitssacht.: Popura no aki
ISBN 978-3-7941-8014-1 gb. : ca. EUR 13.90 (D), EUR 14
Zugangsnummer: 2021/1574 - Barcode: 00001551
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