Eine spannende Kriminalgeschichte aus dem Mittelalter. (JG) (ab 13) Wickenhäuser verdichtet ein historisch verbürgtes Familienschicksal. Er erzählt vom gewaltsamen Tod des Tuchhändlers Chunrad, von der (erfundenen?) Freundschaft seines Sohnes Martin zum Juden Jürgen, der eigentlich Jonathan heißt, davon, wie es den beiden gelingt, die Mörder des Vaters ausfindig zu machen - was aber letzlich dennoch zu keinem guten Ende führt. Wickenhäuser möchte mit dem Buch jugendlichen Lesern/innen ein anschauliches Bild des Mittelalters vor Augen führen. Was hat man gegessen? Welche Kleidung wurde getragen? Wie haben Kinder den Tag verbracht? Welche Berufe wurden erlernt? Welche Gestalten haben eine mittelalterliche Stadt, in diesem Fall Bamberg, bevölkert? Wie wurde eine solche Stadt regiert? Wie haben Juden im Mittelalter gelebt, welchen Repressionen waren sie ausgesetzt? Das sind nur einige der Fragen, die dieses Buch beantwortet. Die Schilderung der Freundschaft Martins zu Jonathan ist ein Plädoyer wider Vorurteile und Antisemitismus. Leider liegt die pädagogische Intention des Autors oft nur allzu nah an der Oberfläche und man ärgert sich, wenn man etwas, was man beim ersten Mal schon verstanden hat, noch ein zweites und ein drittel Mal lesen muss. Jugendliche dürften von dieser packenden Erzählung dennoch begeistert sein. Für Leser/innen ab 13 Jahre.

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Personen: Wickenhäuser, Ruben Ph.

Schlagwörter: Antolin Klasse-7 Mittelalter Familie 1380 Bamberg Bischof