Der Vater von Nele bleibt nach der Geburt Jakobs zu Hause und fängt an, die Familie zu versorgen. Die Umstellung fällt der ganzen Familie nicht leicht. Der Vater muß viele für ihn ungewohnte Tätigkeiten erlernen. Nele, die zwölfjährige älteste Tochter, hilft ihm dabei tatkräftig. Zugleich hat sie aber ihre eigenen Sorgen, denn sie ist zum erstenmal verliebt. Besonders scheinen die vielen Neuerungen den Gustl, das vierjährige mittlere Kind, zu verwirren. Er muß sich zugleich an den neuen Kindergarten, an seinen neugeborenen Bruder und gleichzeitig an seinen Vater, der jetzt zum Versorger der Familie geworden ist, gewöhnen. Es sind viele Probleme, die die Ich-Erzählerin Nele schildert. Jedoch bietet die Erzählung viele Identifikationsmöglichkeiten, und sie ist in einer packenden, humorvollen Art angelegt. Gerade die Spannungen und Brüche zwischen der individuellen Umgestaltung der Familie und den bestehenden gesellschaftlichen Traditionen ergeben eine lebendige Geschichte, die Kindern und Jugendlichen jede Menge Stoff zum Nachdenken liefert. (MW)

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Personen: Boie, Kirsten

Schlagwörter: Familie