Mit der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) hat die Weltgesundheitsorganisation die betroffene Person und nicht ihre Symptome ins Zentrum gestellt. Sie hat damit eine länder- und fächerübergreifende einheitliche Sprache geschaffen, die aus Komponenten der Körperfunktionen und -strukturen, der möglichen Aktivitäten und sozialen Teilhabe sowie der relevanten Umgebungsfaktoren besteht. Die ICF-CY berücksichtigt die Besonderheiten in Entwicklung befindlicher Funktionen und die besonderen Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen. Sie ermöglicht eine differenzierte und multiaxiale Beschreibung von Schädigungen, Verzögerungen oder ungewöhnlichen Entwicklungswegen, die für die spätere körperliche Funktionsfähigkeit, Aktivität und soziale Teilhabe prägend sind. Die ICF-CY bietet deshalb die Grundlage für eine interdisziplinäre Planung und Durchführung von Interventionen durch unterschiedliche Gesundheits- und pädagogische Berufe und für die Steuerung von Angeboten und Ressourcen durch die Gesundheits- und Bildungspolitik.
Weiterführende Informationen
Personen: Hollenweger, Judith Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (MitwirkendeR) Kraus de Camargo, Olaf Andres
Standort: BIB Psychologie
CQ 6000 W927-01 (2)
Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information [MitwirkendeR]:
ICF-CY : internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen / World Health Organization ; übersetzt und herausgegeben von Judith Hollenweger und Olaf Kraus de Camargo ; unter Mitarbeit des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI). - 2., korrigierte Auflage. - Bern : Hogrefe, 2017. - 316 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-456-85812-8 Broschur : EUR 40.00
Entwicklungspsychologie - Buch