Von Juli 1942 bis August 1944 versteckt sich eine Gruppe holländischer Juden vor der Verfolgung durch die Nazis auf dem Dachboden eines Amsterdamer Geschäftshauses - zwei Familien und ein einzelner Mann. Von Freunden unter schwierigsten Bedingungen heimlich mit dem Nötigsten versorgt, leben sie auf engstem Raum miteinander. Tagsüber dürfen sie keinerlei Geräusch verursachen, erst spät, wenn die Außenwelt Feierabend macht, beginnt für sie der kommunikativere Teil des Tages. Die 13-jährige Anne Frank erlebt die Angst der Verfolgten, ihre verzweifelte Hoffnung auf das Kriegsende, ihre Schwächen und Streitigkeiten, aber auch ihre Zähigkeit und Solidarität. Lebensfroh und viel impulsiver als ihre ältere Schwester leidet sie besonders unter dem gewaltsamen Eingesperrtsein. Das Tagebuch, das sie in fröhlicheren Zeiten von ihrem Vater geschenkt bekommen hat, ist engste Vertraute - sie schreibt einer imaginären "Kitty" - ihrer Nöte und Sehnsüchte. Eine erste scheue Liebesahnung erlebt sie mit Peter, dem halbwüchsigen Sohn der anderen Familie. Da bewirkt die Denunziation eines Polizisten, der mit seinem Kollegen einem Einbruch nachgeht, die Festnahme durch die Gestapo. Nur ihr Vater überlebt das KZ. Der lakonische Stil der Tagebuch-Notizen erfährt eine sachliche, fast spröde Film-Dramatisierung. Die überzeugenden Darstellerinnen und Darsteller sowie der Ernst der Inszenierung laden zu einer Auseinandersetzung mit der authentischen Vorlage ein, die zu den bewegendsten Dokumenten aus dieser Zeit gehört.(s. Klappentext u. Homepage Matthias Film).
In Kapiteln abrufbar
Weiterführende Informationen
Personen: Davies, Gareth
Leseror. Aufstellung: 2
Davies, Gareth:
Das Tagebuch der Anne Frank : Spielfilm von Gareth Davies. DVD edukativ premium / Gareth Davies. - Berlin : Matthias Film gGmbH, 1987. - 1 DVD: 111 Min. + DVD-Rom-Ebene: Arbeitshilfen
Lebensbilder - Signatur: KGH 32/48/23 - Film (DVD)