Gerade zum richtigen Zeitpunkt kommt dieses Buch: Inmitten der Euphorie rund um die Bedeutung der Naturwissenschaften in der Elementarpädagogik thematisiert Margit Franz umfassend die Wertebildung. Das erste Kapitel widmet sich neben rechtlichen pädagogischen Grundlagen (in Deutschland) dem Bild vom Kind und Aufgaben bzw. Kompetenzen der PädagogInnen. Der zweite Teil beantwortet die Frage, in welchem Verhältnis Werte und Normen stehen, und verbindet diese beiden Begriffe mit wesentlichen Feldern der Wertebildung (Ethik, Moral, Regeln und Rituale). Entwicklungspsychologische Aspekte werden anhand der sich entwickelnden moralischen Urteilsfähigkeit von Kindern beleuchtet. Im vierten, überwiegend praktisch angelegten Kapitel geht es um den Kindergartenalltag, der viel Gelegenheit zur Wertebildung bietet. Franz beschreibt unter anderem das Spiel, das Prinzip der Partizipation oder die Kunst des Philosophierens sowie das interreligiöse Lernen als Möglichkeiten, Werte zu erfahren und zu implementieren. Dieses Buch ist mit seinen färbig hinterlegten Kästen, die auf Wissenswertes, Lesenswertes, Praxisimpulse und Denkanstöße verweisen, nicht nur leicht lesbar, sondern sehr informativ. Und es bietet ganz im Sinn des Bildungsbereichs "Ethik und Gesellschaft" Orientierung in einer pluralistischen Gesellschaft.

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Personen: Franz, Margit

Standort: Kindergarten

Leseror. Aufstellung: ErzieherInnen

Schlagwörter: Kindergarten Elementarpädagogik Wertebildung