Die religiöse Sprache ist weitgehend verflacht. In dieser Situation, in der es fast überall an der Kompetenz mangelt, die christliche Tradition in den Fluss der Zeit zu bringen, ist vor allem eine religiöse Sprachlehre notwendig.
Hubertus Halbfas deckt einmal mehr ein drängendes Desiderat auf. Als praktischer Theologe hat er sich ein Leben lang damit befasst, wie alte religiöse Traditionen heute zur Sprache kommen können. Hier legt er die Summe seiner Erkenntnisse in einer systematisch gebündelten Sprachlehre vor. Er konzentriert sich dabei auf erzählende Gattungen, biblische Formen und dogmatische Traditionen, die er in exemplarischen Beispielen vorstellt und so zum Sprechen bringt, dass sie auch heute verstanden werden. Seine Bemühungen belegen: Einerlei, wie weit sich Menschen aus dem kirchlichen Milieu entfernt haben und dem christlichen Glauben fremd gegenüberstehen, der Weg der Sprache ist der breiteste Weg, auf dem religiöse Traditionen, auch solche, die dem modernen Lebensgefühl fremd sind, dem heutigen Bewusstsein neu erschlossen werden können.
Aus dem Inhalt:
Der Weg der Sprache: Mythos und Logos, Metapher und Symbol
Die Wahrheit der Formen: Mythe, Märchen, Sage, Legende, Gleichnis, Paradoxon
Biblische Sprachlehre: Mythen, Sagen, Legenden, Geschichtsschreibung, Prophetenspruch; Briefe; Spruchgut, Evangelien, Gleichnis und Parabel, Wundergeschichten, Passionsgeschichten, Ostererzählungen
Dogmatische Sprachlehre: Das apostolische Glaubensbekenntnis
Personen: Halbfas, Hubertus
Standort: Religionspädag.
Leseror. Aufstellung: L
RP10/145
Halbfas, Hubertus:
Religiöse Sprachlehre : Theorie und Praxis / Hubertus Halbfas. - Ostfildern : Patmos, 2012. - 393 S.
ISBN 978-3-8436-0206-8 fest geb. : ca. Eur 30,90
so - Buch