Christentum, Judentum und Islam: Weltreligionen, die Träger von Kultur und Aufklärung sind, aber auch von Intoleranz und Fundamentalismus. So entstehen immer wieder interreligiöse Konflikte, die das Verhältnis der drei Religions- und Kultursphären belasten. Dabei weisen die religionsgeschichtlich verwandten, monotheistischen Offenbarungsreligionen viele Gemeinsamkeiten auf - und bieten ihren Anhängern so die Chance, im gemeinsamen Gespräch, also im Trialog einander verstehen, respektieren und wertschätzen zu lernen. Die Herbert Quandt-Stiftung hat in dieser Perspektive den Trialog der Kulturen ins Leben gerufen und in Folge hierzu einen Schulenwettbewerb ausgeschrieben. Dessen Ergebnisse stellt der vorliegende Band in Form eines Methodenhandbuchs für das interreligiöse und interkulturelle Lernen vor.
Im theoretisch-diskursiven Teil wird die Idee des trialogischen Lernens aus Sicht unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen reflektiert. Im praktisch-methodischen Teil hingegen werden die konkreten Ergebnisse des Schulenwettbewerbs sowie Erfahrungen von engagierten Lehrerinnen und Lehrern mit ihren konkreten Projekten sichtbar.
Den größten Teil des Buches stellt jedoch ein Methodencurriculum für das trialogische Lernen dar. Basierend auf Best-Practice-Beispielen aus den verschiedenen Wettbewerbsrunden finden sich hier - ergänzt um Filmdokumente auf DVD - zahlreiche Anregungen, Vorschläge und Hinweise für die konkrete Gestaltung von interreligiösen und interkulturellen Projekten an der eigenen Schule - mit Signalwirkung für die gesamte Gesellschaft.
Personen: Sajak, Claus Peter
Leseror. Aufstellung: L
RP10/125
Sajak, Claus Peter;:
Trialogisch lernen : Bausteine für interkulturelle und interreligiöse Projektarbeit / Herbert-Quandt-Stiftung. Clauß Peter Sajak (Hrsg.) unter Mitarb. von Ann-Kathrin Muth und Angelika Pantel. - Seelze-Velber : Kallmeyer, 2010. - 256 S. + 1 DVD-Video
ISBN 978-3-7800-1044-5
so - Buch