Mädchen und Jungen zwischen zehn und 16 Jahren empfinden sich in vielerlei Hinsicht als ungerecht behandelt. Im Rahmen ihres Schulalltags als einem wichtigen Erfahrungshorizont lässt sie zum Bespiel immer wieder die Beurteilung durch Ziffernnoten vor allem im Vorfeld der Zeugnisse fragen, ob ihre Leistungen gerecht bewertet worden sind. Aber auch die vermeintlich bevorzugte Behandlung von älteren Geschwistern oder Freunden, die "mehr dürfen", führt zu dem Gefühl, ungerecht behandelt zu werden. Ebenso spielen wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge eine Rolle. Weitet man den Blick über die unmittelbaren Erfahrungen im eigenen Nahbereich der Jugendlichen hinaus aus, so lässt sich eine Fülle weiterer Ungerechtigkeiten in den verschiedensten Lebensbereichen entdecken.
Der Religionsunterricht kann all diese Probleme zwar nicht lösen, aber er kann den Horizont erweitern, Erfahrungen aufgreifen und den Schülerinnen und Schülern eine Sprache dafür geben, die Stimme gegen ungerechte Verhältnisse zu erheben und selbst aktiv zu werden. Mit der Auswahl der Beiträge in diesem Heft sollen dementsprechend Anregungen für ganz unterschiedliche Zugänge zum Schwerpunktthema "Warum ist immer alles so ungerecht?" gegeben werden, die Langeweile oder Desinteresse seitens der Schülerinnen und Schüler gar nicht erst aufkommen lassen.
Aus dem Inhalt:
Gerechtigkeit und Güte als Geschwister
Frühstück dich schlau! Oder: Wie schmeckt Gerechtigkeit?
Verlieren lernen - wie geht das?
Ohne Fleiß keinen Preis?
"Hiob reloaded - nach Gerechtigkeit fragen
Gerechtigkeit braucht Empörung
Leseror. Aufstellung: Sek I
Rel 5-10/4
Warum ist immer alles so ungerecht? - Religion 5-10 Heft 4/2011 : Friedrich-Verlag, 2011. - 1 Heft, 2 Folien, Freiarbeitskartei, 1 Materialheft
Religion 5-10
so - Zeitschriftenheft