Die neutestamentlichen Geschichten von den Wundern, die Menschen mit und durch Jesus erlebten, gehören zum klassischen Bestand des Religionsunterrichts in der Grundschule. Heilungswunder sind Geschichten der Hoffnung auf ein anderes Leben, symbolhaft verdichtete Zeugnisse von Erfahrungen mit Jesus.
Wundererzählungen sprechen wider die aufgeklärte Vernunft und gegen soziale Regeln; sie sind Zeichen der Gottesbegegnung und Gottesherrschaft, Zeichen für Gottes wunderbares Handeln in der Welt. Das Staunen steht am Anfang, die Dankbarkeit folgt (nicht immer). Wenn Jesus den Geheilten sagt "Dein Glaube hat dir geholfen", dann folgt der Glaube nicht der Erfahrung von Heil; die Heilung ist kein Grund, Beweis oder Auslöser für den Glauben, sondern der Glaube ist der Heilserwartung vorausgegangen.
Die Spannung zwischen Wissen und Glauben lässt sich nicht ohne weiteres übergehen. Auch wenn didaktisch immer wieder versucht wird, Wundergeschichten von einer magisch-übernatürlichen Perspektive abzurücken, sie aber auch nicht als Legende abzutun, bleiben die Grundfragen der Kinder (und Erwachsenen): Wirkt Gott Wunder? Sind Jesu Wundertaten wirklich passiert? Passieren heute auch noch Wunder?
Themen der Beiträge sind unter anderem:
- Die Heilung des Taubstummen in der Eingangsstufe
- Genderaspekte bei der Heilung des Gelähmten
- Die Heilung am Teich Betesda im gemeinsamen Unterricht
- Heil: Entdeckung zu einem interessanten Wort
- Zur Theologie von Heil und Heilung
- Material: die Kartei "Als Begriffsdetektiv unterwegs", mit der die Kinder zentrale Begriffe aus Religion und Theologie entdecken und erschließen können
Standort: Religionspädag.
Leseror. Aufstellung: GS
GSR/48
Wunder wirken - Grundschule Religion Nr.48 : Kallmeyer, 2014. - 1 Heft + 14 Bildkärtchen + 10 Wortstreifen + 12 Aufgabenkarten
GSR
so - Zeitschriftenheft