Es entbehrt nicht einer schicksalhaften politischen Ironie, dass der als idealistischer Umweltschützer profilierte Autor des US-Bestsellers als Senator von Tennessee und möglicher künftiger US-Vizepräsident hart mit der Realpolitik konfrontiert wird. Gerade den Politikern und Top-Ökonomen gelten ja seine Angriffe wegen ihrer Entscheidungen, die zu einem unregenerierbaren Energieverbrauch und zum weltweiten ökologischen Fiasko führten. Wird er seinen "globalen Marshallplan" gegen Industrielobby mit Hilfe der UNO durchsetzen können? Sein wissenschaftlich, eher philosophisch fundiertes, auf 20jähriger Erfahrung beruhendes Buch fasst jedenfalls überzeugend und konstruktiv die komplexe Problematik der Umweltkatastrophe und ihre Abwehr in spannenden Details zusammen. Vorzugsweise vor L. Wicke: "Der ökologische Marshallplan" (BA 2/90) und u.a. neben dem Greenpeace-Buch "Wir kämpfen für eine Welt in der wir leben können" (BA 9/89). (1)

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Personen: Gore, Al