Elasund - Die erste Stadt
Jeder begeisterte Brettspieler kennt die Insel Catan ? und hat sie auch schon besiedelt. Doch was geschah nun wirklich, als die ersten Siedler an den Küsten von Catan landeten? Es waren Wikinger, so weiß man, und sie gründeten die erste Stadt Catans, Elasund, die sie nach ihrer Heimat benannten. Sie war die Stadt, die als Handelsplatz diente, mit Hafen und Häusern für Handwerker und Händler, und so den Austausch der Waren zwischen den einzelnen Regionen der Insel Catan zu ermöglichte.
Eine Stadt entsteht
Nun kann man die Entstehung dieser Stadt nachspielen und auf dem Spielbrett wachsen und gedeihen lassen. Zu Anfang besitzt der kleine Ort am Meer nur einen Hafenkai und die Anlagen einer Stadtmauer. Hier und dort sind auf dem raren Bauland schon Gebiete abgesteckt: für eine Kirche, für Handelskontore und, nicht zu vergessen, Wirtshäuser. Der Spieler steht nun vor der schwierigen Aufgabe, sich zu entscheiden, welche Bauvorhaben er verwirklichen will. Sinnt er auf die Errichtung eines Handelsimperiums, um ein wohlhabender und wichtiger Bürger der Stadt zu werden? Oder ist er auf andere Anerkennung aus, etwa, wenn er sich um die Sicherheit der Gemeinde verdient macht, indem er sich beim Bau der Stadtmauer einsetzt? Vielleicht aber ist ihm das Seelenheil am wichtigsten und er spendet sein Geld für den Bau der Kirche. So schwierig und kostenintensiv diese Entscheidungen auch sind ? sie lohnen sich am Ende. Doch die Konkurrenz schläft nicht und beansprucht ausgerechnet das Bauland, auf das der Spieler es selbst abgesehen hat.
Im Stadtkern, warten lukrative Einnahmen ebenso wie die gierige Konkurrenz, in den Lagen am Rande gibt es nur geringe, aber sichere Gewinne. Doch all dies ist dahin, wenn die Handelschiffe ausbleiben und Piraten sich anschicken, die aufstrebende Stadt plündern ...
Aller Anfang ...
Zu Beginn erhält jeder Spieler seine Siegpunktsteine, Stadtmauerteile und Baubriefe, dazu vier Gebäude, von denen er zwei beliebig auf dem Plan platzieren kann. Diese tragen zwei wichtige Symbole, den Drachen und das Goldzeichen, welche im Verlauf des Spiels von großer Bedeutung sind, denn sie stehen für Macht und Geld ? und ohne diese beiden Dinge lässt sich kein Bauvorhaben verwirklichen. Und diese beginnen mit Bürokratie. Will man irgendwo in der Stadt ein Bauwerk errichten, so muss man das Bauland zunächst mit einem Baubrief für sich beanspruchen. Je nach Größe des Gebäudes benötigt man mehr Platz, und um so mehr Punkte muss man aufwenden.
Wer baut was?
Doch wenn ein Gegenspieler ein größeres Bauwerk im selben Gebiet plant, beginnt ein Kampf um Macht, Einfluss und Geld. Die Stadtoberen bevorzugen große und repräsentative Gebäude, um Elasund blühen zu lassen ? und so hat der Bauherr mit den größeren Plänen einen Bonus. Selbst schon bestehende kleinere Gebäude müssen weichen, doch gerechterweise werden die alten Besitzer und Bauherrn ausbezahlt.
Geld und Macht
Das liebe Geld gelangt durch Handel in die Stadt. In jeder Runde legen Schiffe am Hafen an, und je nach Liegeplatz erhalten die Spieler Gold und Erträge, die bereits Immobilien in diesem Gebiet besitzen. Sollte der Würfel jedoch einen Piratenüberfall bescheren, so stockt der Handel, und mit der Beute, die die Seeräuber machen, verringert sich auch Macht und Reichtum der Spieler. Doch Geld ist nicht alles, wie durch die Machtkarten symbolisiert wird, die der Spieler in jeder Runde ziehen kann. Diese kann man aufwenden, um Konkurrenten im Bauwesen zu übervorteilen: fremde Pläne können durchkreuzt und die eigenen verwirklicht werden ? das schlägt sich dann positiv auf dem Siegpunktekonto nieder. Doch auch hier ist Vorsicht geboten: stets ist da noch jemand, der über noch mehr Ansehen und Einfluss verfügt. Wer sich hingegen zum Bau des Gotteshauses entschließt, ist gefeit: seine Siegpunkte sind ihm sicher, denn niemand darf seine eigenen Gebäude dort errichten, wo die Kirche entsteht. Doch diese Ehre muss mit viel Gold aufgewogen werden ...
Am Ende steht der Ruhm
Wer das Ziel des Spieles erreicht, alle zehn Siegpunktsteine der eigenen Farbe zu verbauen, also eigene Immobilien und Handelsmacht geschaffen hat, und sich durch Kirch- und Mauernbau auch um das Wohl der gesamten Stadt verdient machte, wird zum Bürgermeister von Elasund gekürt.
Elasund ist ein Spiel spannender Interaktion, in dem man mit Strategie und Taktik selbst die Bemühungen des Mitspielers zu eigenem Vorteil nutzen kann ? und doch ist gehörige Portion Glück notwendig um mit den Würfeln das notwendige Gold zu erwirtschaften. So bleibt das Leben in Catans erster Stadt stets voller Spannung und Spielspaß.
Altersempfehlung: ab 10 Jahren.
Serie / Reihe: Ein Abenteuer auf Catan
Personen: Teuber, Klaus
Sp Elasu
Elasund : die erste Stadt / Klaus Teuber. - Stuttgart : Kosmos, 2005. - 1 Spiel (1 Spielplan, 40 Siegpunktsteine, 4 Zählsteine in 4 Farben, 2 Würfel, 1 Handelsschiff, 9 Kirchenplättchen, 36 Stadtmauerteile, 37 Gebäude, 90 Spielkarten (51 Gold- und 39 Machtkarten), 2 Stadttore, 4 Zugübersichtskarten, 20 Baubriefe, ) + Spielanleitung. - (Ein Abenteuer auf Catan). - Für 2 bis 4 Spieler ab 10 Jahren. Spieldauer zwischen 60 und 120 Minuten.
EAN 4002051696023 Spiel : 69,95 EUR
Sport, Spiel, Freizeitgestaltung - Spiel