Alexandra Borowski (Eva Renzi), Mitte 20, hochbezahltes Fotomodell der Spitzenklasse, ist eines jener Jet-Set-Girls, die heute nach New York, morgen auf die Bermudas und übermorgen nach Rom fliegen. Alexandra bleibt nie lange in einem Hotel, nie lange bei einem Mann. Gerade in Berlin angekommen, bemühen sich bereits zahlreiche junge Männer um Alexandras Gunst: der zwielichtige jugoslawische Lokalbesitzer Bogdan, ein junger Industrieller und der italienische Fotograf Timo.
Abendeinladungen, Theaterbesuche, Bummel durch die nächtliche Szene und Partys lösen einander ab. In Sigbert Lahner (Harald Leipnitz) begegnet Alexandra schließlich einem Mann, bei dem sie - nach einigen Ausbruchsversuchen - vielleicht doch bleiben wird...
Man nehme: eine faszinierende junge Frau, eine Stadt, an der man vieles toll findet, und dann fängt man mit Freunden einfach an, einen Film zu drehen, schreibt jeden Tag, was einem gerade einfällt, zu der Frau, zu der Stadt. So entstand 1965 „Playgirl“, einer der schönsten (West-)Berlin-Filme. Will Tremper, von Hause aus Journalist, schuf mit seiner Entdeckung Eva Renzi in der Hauptrolle einen Film, so frisch, spontan und wirklichkeitsnah, wie es sich viele der westdeutschen Jungfilmer, die damals erst in den Startlöchern saßen, wünschten – und nur selten zustande kriegen sollten. Lokalkolorit und interessante Berlin-Bilder zeichnen viele Szenen aus.
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Playgirl
Drehbuch: Will Tremper; Produktion: Naftali Schönberg, Will Tremper; Schauspieler: Eva Renzi, Paul Hubschmid, Rudolf Schündler, Umberto Orsini, Hans-Joachim Ketzlin, Elga Stass, Narziß Sokatscheff, Harald Leipnitz; Protagonist: Ellen Kessler, Paul Kuhn; Regie: Will Tremper; Montage: Ursula Möhrle; Musik: Peter Thomas; Kamera: Wolfgang Lührse, Wolfgang Bellenbaum
Deutschland 1966; FSK 18; Sprachfassung: Deutsch; 1 Online-Ressource (86 min); Bild: 16:9 SD
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