Der Weltraum - undendliche Weiten … und ein unendlich beliebtes Thema. Davon zeugen auch drei Neuerscheinungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der dritte Band, „Das Weltall – Ein Spaziergang durch die Geheimnisse des Universums“, verbindet ästhetische Illustrationen und knallharte wissenschaftliche Informationen. Acht Autorinnen haben mitgearbeitet, allesamt Astrophysikerinnen, dazu noch eine Dichterin. Denn dieses Buch enthält neben Fakten Gedichte – ein ungewöhnlicher Ansatz und nicht ganz frei von Kitsch. Davon sollte man sich aber nicht täuschen lassen: Die Informationsdichte ist extrem hoch, ein Interesse an Physik kann nicht schaden. Zum Glück gibt es Querverweise, auch kulturelle Aspekte, wie Legenden über das Weltall, werden nicht ausgespart. Ein Schwerpunkt des Buches widmet sich Wissenschaftlerinnen, die im Bereich Astrophysik bahnbrechende Entdeckungen gemacht haben. Überhaupt richtet sich das Buch zuallererst an Mädchen. Die kleine Schwester einer Astrophysik-Studentin ist die Identifikationsfigur für die Adressatinnen (was Adressaten nicht abschrecken sollte) und führt eigene Experimente durch, die die LeserInnen nachmachen können. Darunter sind ungewöhnliche, wie der Nachbau der beim Urknall entstehenden Teilchen mit Bauklötzchen. Vielleicht der erste Schritt zum Nobelpreis. Und dann kommt alles Weitere: Die Sternklassen, die Entstehung von Galaxien, Schwarze Löcher, Pulsare und Quasare … Es gibt zum Glück immer mal wieder Entspannung: Etwa beim Hinweis, dass Sternbilder willkürlich sind, man kann sich also selbst neue vorstellen. Zum Beispiel das Sternbild „Espressokocher“ (das Original des Buches stammt aus Italien). Dass Wissenschaft Phantasie braucht, gehört zu den Kernbotschaften des Buches. Herausfordernd. Die Astrophysikerinnen beobachten alles von der Erde aus. Wo das geht, sollte man das auch tun. Was an dieser Stelle nämlich mal erwähnt werden muss: Weltraumfahrten machen Dreck! Es lohnt sich nicht, nur mal 2, 3 Tage oben zu bleiben. Auch an den Weltraumschrott sollte man denken. Seriöse WissenschaftlerInnen tun das. Siehe weiters: Carola von Kessel: Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser - Weltraum (Bd. 4) Maren Hasenjäger: Ein kleiner blauer Punkt

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Personen: Pezzulli, Edwige Vecchini, Silvia Beniero, Alice