Mit der Hilfe lieber Freunde kann man sich die weite Welt nach Hause holen. (ab 3) (JD) In dem vergnüglichen ersten Band über den mit Begeisterung den Kochlöffel schwingenden Hahn namens Henri wird geschildert, wie er mittels Zeitungsannonce seine Henriette kennenlernt: Es galt jemanden zu finden, der ihm mit einem Ei für das Bauernfrühstück aushelfen kann, und Henri fühlt sich in seiner Annahme bestätigt: Jemand, der Eier legen kann, muss etwas ganz Besonderes sein. In der Fortsetzung zu "Wie Henri Henriette fand" (2018) gibt es bereits eine stattliche Kükenschar zu bewundern. Hendrik, Hahnes, Hennrike und Huhnigunde haben auf dem Hof des Bauern ein gemütliches Zuhause und in Henri und Henriette liebevolle Eltern gefunden. Es ist Sommer und die Familie will eine Reise unternehmen: Nach Paris soll es gehen, zum Eiffelturm. Doch kaum losgefahren, macht eine Panne die hehren Urlaubspläne zunichte. Die reiselustige Horde erkennt, dass es sich auch am nahen Weiher wunderbar Ferien machen lässt - so kommt wenigstens die schicke Badehaube, die es nebst anderen Utensilien am Vorsatzpapier zu entdecken gibt, zum Einsatz. Und wenn liebe Freunde gleich ums Eck wohnen, gehen mit ein bisschen Kreativität sowieso sämtliche Herzenswünsche in Erfüllung. Erwachsene VorleserInnen werden vermutlich den besonderen erzählerischen Witz und Charme des Vorgängerbandes vermissen. Den zweieinhalbjährigen Testleser hat das in keinster Weise gestört: Er liebt die farbenfrohen Bilder, die mit ihren liebevoll arrangierten Details die Geschichte weiterspinnen. Und wo kann man schon ein lesendes Pferd oder eine Henne mit Werkzeuggürtel sehen, die fachhennisch einen Traktormotor inspiziert? Daher: Genauso wie Band 1 empfehlenswert!

Altersempfehlung: ab 3 Jahren.

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Personen: Neudert, Cee Hansen, Christiane