"Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." (George Santayana, 1905) (ab 12) (JG) Wie soll man den Generationen, die das Glück hatten/haben, in Friedenszeiten aufzuwachsen, verständlich machen, was Krieg bedeutet? Natürlich sind Fakten wichtig. Zusätzlich braucht es aber auch etwas, das die emotionale Seite anspricht und das geht am besten über Geschichten. Das vorliegende Buch bietet beides an. Zu Beginn steht immer eine kurze Einführung zu einem bestimmten Thema wie Bombardierung, Widerstand, Volkssturm, Flucht und Vertreibung und schließlich Befreiung, Besatzung und Neuanfang. Um sich das alles besser vorstellen zu können, folgen dann Auszüge aus Kinder- und Jugendbüchern namhafter AutorInnen wie Gudrun Pausewang, Klaus Kordon, Peter Härtling, Gregor Dorfmeister, dessen Roman "Die Brücke" vor allem durch die Verfilmung großen Bekanntheitsgrad erlangte, und natürlich Christine Nöstlinger mit "Maikäfer flieg". Das ist übrigens der einzige Hinweis darauf, dass auch Österreich an der Seite der Deutschen am Zweiten Weltkrieg teilgenommen hat. Ein Glossar, ein Vorwort der beiden Herausgeber und ein Nachwort der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg runden den Band ab. Ereignisse in jüngster Zeit zeigen leider immer wieder, dass faschistisches Gedankengut keineswegs aus unserer Gesellschaft verschwunden ist. Deshalb ist es ungemein wichtig, der Jugend nahe zu bringen, welches Grauen diese Geisteshaltung bereits zur Folge hatte. Das Buch sollte auch in keiner Bibliothek fehlen, besonders nicht in Schulbibliotheken.

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Personen: Nöstlinger, Christine Pausewang, Gudrun Verg, Martin Hübner, Jürgen Kordon, Klaus

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