Wie viele Kinder hat auch Franz vor gar nichts Angst. Zumindest, wenn es darum geht, in der Gruppe aufzutrumpfen. In Reimform erzählt Werner Holzwarth hier von Kindern, die sich über die Ängste anderer lustig machen, schließlich aber auch selbst ihre eigenen Ängste zugeben (müssen). Drachen, Spinnen, Hundebiss, Spritzen, Schlangen usw. Alle im Buch gezeigten Kinder fürchten sich vor irgendetwas. Sehr konkrete Ängste kommen gleichermaßen vor wie unbestimmte Ängste, wie etwa die Angst vor dem Dunkeln oder die Angst vor dem Alleingelassen-Werden. Der humorvoll gereimte Text wird dabei von witzigen Bildern begleitet. Nur Franz beteuert immer und immer wieder: Das ist doch alles Firlefanz. Ich hab vor gar nix Angst. Seine Angeberei treibt ihn in die Einsamkeit und Franz merkt, dass ihm das Alleinsein gar keinen Spaß bereitet, denn davor hat schließlich auch er Angst. Viel schöner ist es doch, mit Freunden über seine Ängste zu sprechen und etwas Gemeinsames zu unternehmen.

Personen: Holzwarth, Werner Kratzke, Daniel