Im unbestimmten Wir wird von einer Gruppe Jungen erzählt, die sich halbstark und selbstbewusst, aus Perspektivenlosigkeit herumtreibt. In der assoziativen Reihung von Erinnerungen, die das Gruppengefüge charakterisiert, geraten immer wieder einzelne Jungen in den Blick, der Erzähler selbst jedoch tritt nie als individueller Akteur in den Vordergrund. Entsprechend marginal wird auch das Ereignis, auf das die Erzählung zuläuft, inszeniert: Den scheinbaren Belanglosigkeiten folgt am Ende eine erschütternde Tat, die für das prognostizierte Ende der Freundschaft sorgt. "Wir kannten einander nicht mehr. Es gab kein Wir mehr." Ein in seiner Dramaturgie intensives Lehrstück über Erinnerungen. *STUBE*
Aakeson, Kim Fupz: Täter wie wir / Kim Fupz Aakeson. Aus dem Dän. von Christel Hildebrandt. - München : Deutscher Taschenbuchverlag, 2013. - 172 S. ISBN 978-3-423-78270-8 kart. : EUR 7,20
Zugangsnummer: 2015/0058
Schöne Literatur -
Signatur: Aakes -
Buch