Die Bindung zur Mutter ist wohl die intensivste in unserem Leben. Doch was passiert, wenn Fragen nach der Herkunft und nach der Mutter angezweifelt werden? (DR) Arminuta, ein dreizehnjähriges Mädchen, wächst wohlbehütet bei den Eltern in einem strandnahen Haus auf. Ihr Leben verändert sich gravierend, als der Vater sie eines Tages bei einer anderen Familie in einem Bergdorf abgibt, ihrer Herkunftsfamilie. Arminuta, übersetzt bedeutet das "die Zurückgekehrte", schläft mit den Geschwistern in einem Zimmer, erfährt Missachtung und Spott. Die Empfehlung für ein Lyzeum dient am Ende ihrer Selbstermächtigung. Warum sie als Baby zu Pflegeeltern kam, erfährt sie nie. Dass die kranke (Pflege)Mutter sie weggibt, schmerzt besonders. Die Autorin erzählt einfühlsam von der Annäherung zwischen Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft. Anfängliche Abneigung der Geschwister untereinander wandelt sich zaghaft in gegenseitige Akzeptanz und Sympathie. Der Roman thematisiert Fragen nach Zugehörigkeit und Herkunft. Donatella di Pietrantonio, 1963 geboren, wuchs in einem abgelegenen Bergdorf auf. Damals war es üblich, Babys in Pflege zu geben, wenn man selbst dazu finanziell außerstande war. Erwachsenen empfohlen!
Personen: Di Pietrantonio, Donatella
Di Pi
Di Pietrantonio, Donatella:
Arminuta : Roman / Donatella Di Pietrantonio. Aus dem Ital. von Maja Pflug. - München : Kunstmann, 2018. - 220 S.
ISBN 978-3-95614-253-6 fest geb. : ca. € 20,60
Jugendbücher (bis 12 Jahre) - Buch