Routiniert erzählte Geschichte um eine von einem Stalker verfolgte Schriftstellerin mit spannendem und überraschendem Ende. Rina Kramer ist erfolgreiche Autorin, mit einem Regisseur verheiratet und hat einen 11-jährigen Sohn namens Fabian, der in einem Internat untergebracht ist. Wenn sie sich nicht gerade auf Lesereise befindet, lebt sie auf einem großen Anwesen mit herrlichem Blick in der Toscana. Ein Nebengebäude davon vermietet sie regelmäßig an Feriengäste. In letzter Zeit jedoch läuft nicht mehr alles so perfekt: auf den Lesereisen wird Rina von einem Zuhörer verstört, ihr Mann Eckart und sie haben sich entfremdet, er ist immer öfter abwesend und vergnügt sich mit seiner Regieassistentin, Fabian sieht seinen Vater nur selten. Um so mehr freut sich Rina auf ihren Aufenthalt in der Toscana, wo auch Fabian sie besuchen möchte. Ein Fremder taucht dort auf und mietet sich in die Ferienwohnung ein. Was der Leser weiß, Rina aber nicht: dieser Mieter verfolgt sie schon seit Jahren und führt Böses im Schilde. - Der sehr flüssig und ausgesprochen gut lesbare Roman plätschert zunächst vor sich hin, es gibt Rückblicke und Personen außerhalb der Haupthandlung werden ausführlich eingeführt bis im letzten Viertel doch noch Spannung aufkommt und das Ende den Leser überrascht zurück lässt. Vor allem für LeserInnen zu empfehlen, die keine durchgehend spannende Geschichte erwarten und gut unterhalten werden möchten.
Personen: Thiesler, Sabine
Thies
Thiesler, Sabine:
Und draußen stirbt ein Vogel. - München : Heyne, 2016. - 447 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-453-26968-2 fest geb. : EUR 19,99
Schöne Literatur - Buch