Roman über einen historisch belegten Kinderkreuzzug des 13. Jahrhunderts. 1212 wirbt ein Junker auf dem Markt von Freiburg Kinder für einen Glaubenskrieg an. Hintergrund ist der 12-jährige Nikolaus von Köln, der behauptet, von einem Engel beauftragt worden zu sein, einen Kinderkreuzzug ohne Waffen anzuführen, um Jerusalem von den Sarazenen zu befreien. Wie viele andere, packt auch die 16-jährige Anna, die den regelmäßigen Schlägen ihres Vaters zu entgehen versucht, ihre wenigen Habseligkeiten, um von Freiburg über Straßburg, Colmar, Basel und über die Alpen bis hin nach Genua zu gelangen, wo der Kreuzzug abrupt endet, weil die Verheißung, das Meer werde sich - wie seinerzeit für Moses und die Israeliten - öffnen, nicht eintritt. - Am Beispiel ihrer Protagonistin Anna erzählt Fritz von den Strapazen, die die Kinder des im 13. Jh. historisch nachweisbaren Kreuzzugs erlitten haben und von denen viele auf dem Weg starben. Die überzeugend agierenden Charaktere, die z. T. altertümliche und dialektgefärbte Ausdrücke verwenden, machen den im Anhang skizzierten historischen Hintergrund der Story nachvollziehbar. Ein Glossar erläutert religiöse und weltliche Begriffe ebenso wie politische Grenzen und altertümliche Ausdrücke. - Überall möglich, wo gerne historische Romane gelesen werden.
Personen: Fritz, Astrid
Fritz
Fritz, Astrid:
Unter dem Banner des Kreuzes. - Reinbek bei Hamburg : Wunderlich, 2016. - 442 S. : Kt. ; 21 cm
ISBN 978-3-8052-5100-6 fest geb. : EUR 19,95
Schöne Literatur - Buch